
Andreas Bork:
Spot von Heimat: Burger King entschuldigt sich im Fernsehen
Burger King geht in das Medium, das die Fastfood-Kette bloßgestellt hat: Deutschland-Chef Andreas Bork entschuldigt in einem von Heimat verantworteten TV-Spot.
Burger King hat bereits mit "Bild"-Anzeigen um das Vertrauen der verprellten Kunden gebuhlt. Da aber bestimmt nicht jeder das Boulevard-Blatt in die Hand nimmt, weitet das Unternehmen nun die Charmeoffensive aus. Am Dienstagabend geht erstmals ein TV-Spot auf Sendung, der das selbe Ziel verfolgt. In der Hauptrolle: Deutschland-Chef Andreas Bork. Der oberste Krisen-Kommunikator erklärt darin die Maßnahmen der Fastfood-Kette. In der 60-sekündigen Fernseh-Botschaft entschuldigt sich Bork. Er verspricht Kontrollen, einen Gästebeirat und Bezahlung nach Tarifvertrag in den Restaurants. Die Abbitte läuft in der Prime Time auf den großen deutschen TV-Stationen. Die Lead-Agentur der Marke ist Heimat.
Am Montagabend hatte Burger King bereits das Massenmedium Fernsehen genutzt. Bork stellte sich am Montag in dem "RTL"-Magazin "Extra" den Fragen eines Reporters und erläuterte seine Strategie. Der Chef macht gerade eine Tour durch die Medien. Zuerst war "Bild" dran, dann folgten unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" und die "Rheinische Post".
Burger King geht offensichtlich nach einem konkreten Kommunikationsplan vor: Am Tag nach der RTL-Reportage platzierte die Marke ein Statement auf der der eigenen Facebook-Seite, später folgte eine Videobotschaft mit Bork. Schritt für Schritt hat das Unternehmen die angestrengten Maßnahmen kommuniziert: Wie beispielsweise die vorübergehende Schließung von Filialen und die Entmachtung des umstrittenen Geschäftsführers des kritisierten Franchisenehmer Yi-Ko-Holding. Zuletzt hatte Burger King verkündet, sich externe Hilfe zu holen. Der TÜV Süd kontrolliert alle Restaurants der Marke - unangekündigt.