Der Pilotabschluss soll Planungs- und Investitionssicherheit geben und die Zusammenarbeit zwischen Springer und den bundesweit 69 Grossisten verbindlich machen. „Wir haben uns immer wieder für den Erhalt und die Zukunftssicherung des deutschen Grosso-Systems ausgesprochen", erklärte Springers stellvertretender Vorstandsvorsitzender Rudolf Knepper. Mit der Vereinbarung wollen der Verlag ein Signal in die Branche aussenden. "Trotz des Medien- und Strukturwandels bleibt der Presseeinzelverkauf für uns auf lange Sicht eine unverzichtbare Säule.“

Grosso-Verbandschef Frank Nolte betonte, der Handelsvertrag biete die „Chance, uns auf die Herausforderungen des Printmarktes besser einzustellen". Man strebe auch mit den übrigen Verlagen "auf dieser Basis zu einheitlichen Bedingungen" eine langfristige Partnerschaft an. "Wir Grossisten müssen schmerzhafte Einschnitte kompensieren und Mut für unternehmerische Entscheidungen zeigen, um gestärkt in die Zukunft zu gehen.“