Botschaft gegen Trump-Regierung:
Starker Auftritt von Nike: Gleichheit für alle
Equality - unter diesen Appell setzt Nike derzeit sein Markenlogo. Die Botschaft: "Gleichheit darf nicht nur auf dem Sportplatz gelten". Hören soll diese Aufforderung vor allem auch die neue US-Regierung.
Mit einem aufrüttelnden Schwarz-Weiß-Spot beziehen Nike und Wieden + Kennedy außergewöhnlich scharf politisch Stellung. "Equality" - diese gewichtige Mahnung unterschreibt Nike neuerdings mit seinem Markenlogo und lässt dazu Spitzensportler LeBron James, Serena Williams und Kevin Durant mit dieser Botschaft für sich sprechen. Denn Gleichheit auf dem Tennis-Court, auf dem Fußballfeld und vor dem Basketball-Korb - heißt gerade in diesen Tagen nicht automatisch auch Gleichheit auf allen anderen Gebieten. Die Sportler verlängern in dem eindringlichen Spot die Spielfeldmarkierungen über die Grenzen des Court hinaus und tragen den Equality-Gedanken weiter in die Welt.
"Equality has no boundaries" - fordert der Sportartikler. Ein wichtiger und mutiger Gedanke, den man - zumal auch als Kampagnenmotto gewählt - durchaus als einen deutlichen Akt von Zivilcourage gegen die politische Stimmung in den USA sehen muss. Immerhin dürfte die zeitliche Nähe zu dem Budweiser-Spot, der beim Super Bowl den deutschen Einwanderer und Brauereigründer Adolphus Busch porträtierte, nicht ganz zufällig sein.
Wenn man wollte, ist das vielleicht als Zeichen zu deuten, dass neben den Intellektuellen, neben Hollywood und anderen Stars auch große Marken sich gegen eine Regierung formieren, die wahrscheinlich nicht unbedingt für etwas wie "Equality" stehen wird. Nike jedenfalls fragt provokativ auf der begleitenden Microsite: "Ist das das Land, das uns die Geschichte versprochen hat?" Es dürfte klar sein, an wen sich diese Frage eigentlich richtet.