Denn jetzt kommt sie doch, die zweite Corona-Welle und es bleibt abzuwarten, wie stark sie sich in welchem Land ausbrechen wird. Unser Portfolio von etwa 75 Startups deckt die meisten europäischen Länder ab sowie Tel Aviv und die USA. Schon daher beschäftigen wir uns täglich intensiv mit der Frage, wie sich Corona wo entwickelt und welche Implikationen wir sehen.

Neben der Sorge um die Gesundheit unserer Gründer*innen realisieren wir auch, dass Corporates und Investoren zurückhaltender agieren. Dabei sind es gerade diese beiden Gruppen, die es in der Hand haben, dass die Startups selber “gesund” durch die Krise kommen. Und wann, wenn nicht jetzt, bietet sich die Gelegenheit, neue Dinge auszuprobieren? So bietet es sich an, jetzt über die Kooperation mit bzw. die Nutzung von Startups neue, digitale Angebote zu entwickeln und an den Markt zu bringen. Denn die Kund*innen sind ebenfalls wieder verstärkt im Home Office und offen, innovative Services zu testen. Der Boom für alle Lösungen rund um vernetztes Arbeiten sowie Videoformate dürfte noch nicht vorbei sein. Ganz im Gegenteil: jetzt bilden sich die Arbeitsweisen der Zukunft heraus.

Und für Investor*innen bieten die zahlreichen Corona-Hilfen der öffentlichen Haushalte einen Hebeleffekt auf das eigene Investment, den es so am Markt ansonsten nicht gibt. Hier heißt es also handeln und nicht zögern! 

Ein gesundes Startup-Ökosystem gelingt nur, wenn alle Player aktiv bleiben und auch beziehungsweise gerade in Krisenzeiten die Chancen suchen und ergreifen, die der Markt bietet. Startups alleine werden es nicht schaffen.