Thomas Osterkorn sagt über seinen Nachfolger: "Dominik Wichmann hat sich in den letzten beiden Jahren hervorragend eingearbeitet und genießt das volle Vertrauen der Redaktion. Er gab wichtige Impulse für die Entwicklungsarbeit des ‚Stern‘ und setzt dies zukünftig um. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, ihm die Chefredaktion zu übertragen." Petzold fügthinzu: "Wir haben den Generationswechsel bestmöglich organisiert. Thomas Osterkorn und ich stehen Dominik Wichmann in seinen ersten Monaten als Chefredakteur zur Seite: So kann er sich voll auf die Modernisierung des ‚Stern‘ konzentrieren und diese in den Markt tragen. Wir halten ihm in dieser Zeit den Rücken frei." Julia Jäkel, Vorstand Gruner + Jahr Deutschland, betont: "Dominik Wichmann ist ein hochprofilierter Journalist, der den ‚Stern‘ antreiben wird. Der ‚Stern‘ ist das Flaggschiff des Hauses Gruner + Jahr. Er muss informieren, provozieren und unterhalten, er muss Krach machen und leise berühren. Der publizistische Austausch mit Dominik Wichmann wird mir eine Freude sein."

Auf jeden Fall muss Wichmann die Auflagenentwiclung des Gruner-Magazins wieder ins Plus drehen. Im dritten Quartal 2012 - die nächsten IVW-Zahlen für die letzten Monate des vergangenen Jahres folgen in einigen Tagen - hat der "Stern" ganze 5,0 Prozent weniger Exemplare beim Leser abgesetzt (811.640 in absoluten Zahlen). Das hat die Krise beim Hamburger Verlag eher verschärft; am Jahresende musste die "FTD" dran glauben.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.