
Sparzwang:
Stellenabbau bei der "Berliner Zeitung"
Von 131 Vollzeitstellen sollen 34 bei der "Berliner Zeitung" gestrichen werden
Den Mitarbeitern der "Berliner Zeitung" ist nun offenbar der befürchtete erneute Abbau von Arbeitsplätzen verkündet worden. Das berichtet "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Von 131 Vollzeitstellen sollen 34 gestrichen werden, etwa zehn Mitarbeiter hätten bereits einer Abfindung zugestimmt.
Zwei Drittel dieser Stellen fielen weg, so "Der Spiegel" weiter, weil die Redaktionsgemeinschaft aus "Berliner Zeitung" (Berliner Verlag) und "Frankfurter Rundschau" (früher M. DuMont Schauberg) Ende Mai aufgelöst wird; letztere erscheine nach ihrer Insolvenz jetzt in einer unter anderem von der "FAZ" getragenen GmbH.
Brigitte Fehrle, Chefredakteurin der "Berliner Zeitung", versichert gegenüber dem Hamburger Nachrichtenmagazin: "Wir wollen so sparen, dass für den Leser kein Qualitätsverlust entsteht." Da auch Stellen im Layout gestrichen werden, sollen die Redakteure künftig die meisten Seiten selbst entwerfen. Ressortleiter und Leitende Redakteure sollen vom Jobabbau verschont bleiben. Für Verärgerung sorgen im Verlag die nur einen Tag vorher präsentierten Vorschläge für eine Image-Kampagne, die das Blatt als "gewitzt und bissig" und als "die urbane Tageszeitung für die Hauptstadt" bewerben.