
Stellenabbau bei der Verlagsgruppe Handelsblatt
Die Düsseldorfer Verlagsgruppe Handelsblatt streicht rund 50 zusätzliche Stellen. Den Löwenanteil muss der Vermarkter IQ Media tragen. Der Rest verteilt sich auf die Redaktionen von "Handelsblatt" und "Wirtschaftswoche" sowie weitere Verlagsabteilungen.
Die Düsseldorfer Verlagsgruppe Handelsblatt streicht rund 50 zusätzliche Stellen. Dies erfuhr der W&V-Schwestertitel Kontakter aus dem Umfeld des Verlags. Im Sommer waren bereits rund 100 Stellen dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Den Löwenanteil muss wie erwartet die Vermarktungstochter IQ Media tragen. Dort werden rund 30 Stellen abgebaut, wie IQ-Geschäftsführerin Marianne Dölz bestätigte. Sie will „deutlich an Administration und Reporting abbauen, Schnittstellen reduzieren und durch die Einführung moderner Software-Lösungen effizientere Prozesse einführen“.
Der restliche Stellenabbau verteilt sich nach Kontakter-Informationen etwa zur Hälfte auf die Redaktionen von „Handelsblatt“ und „Wirtschaftswoche“ sowie auf weitere Verlagsabteilungen. Damit sind vor allem die Redaktionen weniger vom Streichkonzert betroffen als ursprünglich befürchtet.
Nach dem Krisenjahr 2009 steht das Zeitungshaus, das Altverleger Dieter von Holtzbrinck von seinem Bruder Stefan übernommen hatte, stark unter Kostendruck. Der Verlag wird dem Vernehmen nach in diesem Jahr mit seinem Ergebnis deutlich in die roten Zahlen abrutschen. (tn/gl/jmk)