
Bier-Werbung:
Sternburg wirbt mit Nachricht aus dem All
Die Agentur Epic hat sich für die Biermarke etwas Witziges ausgedacht: eine Nachricht aus dem All und eine fragwürdige limitierte Auflage von "Eau de Sterni".

Foto: Sternburg/Epic
Vor fünf Jahren haben drei Leipziger Studenten mit einem Wetterballon eine Bier-Flasche von der Sternburg Brauerei ins All geschossen. Damit war "Sterni", wie das beliebte Bier im Osten von Deutschland genannt wird, das erste Bier im All:
Das Team von Epic ist durch diese Aktion auf eine Idee gekommen: Was, wenn jetzt eine Antwort aus dem All kommt? So hat sich die Leadagentur von Sternburg etwas Großartiges ausgedacht – wortwörtlich. Vergangene Woche, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, legte die Sternburg Brauerei einen riesigen Kornkreis von über 1000 Quadratmeter – das Logo von Sternburg – bei Auenhain an.
"Sternburg scheint auch im All sofort den Geschmack getroffen und echte Fans gewonnen zu haben", sagt Martin Zapf, Geschäftsführer der Leipziger Brauerei. Die Aktion zog damit große Aufmerksamkeit auf sich. "Sternburg ist echt ein außergewöhnliches Phänomen. So viele reden drüber, aber nur die Hälfte kennt das Phänomen mit Leib und Seele!", sagt ein Fan der Biermarke unter dem Facebook-Post von Sternburg.
Eau de Sterni - Parodie für den Beauty-Hype
Parallel zur Ufo-Aktion gibt es eine limitierte Auflage der Biermarke: 50 Pakete mit einer vollen Flasche Sterni, einer leeren Flasche mit einem Sprühaufsatz und einer Art Anleitung. Denn das Bier kann man auf vier Arten verwenden: als Mundwasser, Parfüm, Haar-Zusatz oder Deo.
Diese Idee kam ebenfalls von der jungen Agentur aus Berlin. Jasper Kessler von Epic bringt die Reaktion aber selbst am besten auf den Punkt: "Seid ihr eigentlich bekloppt?" Die Antwort: Ja, aber mit Absicht. Denn mit den Goodie-Boxen will die Biermarke den Beauty-Hype parodieren. "Es gibt immer mehr Biermarken, die Männerprodukte wie Bier-Shampoo oder Duschgel herausbringen", sagt Kessler. Sternburg hat als "Schmuddelbier" dagegen vor allem einen Ruf: Billig. "Aber trotzdem lecker".
Die Agentur verschickte die Pakete nicht nur an unsere W&V-Redaktion, sondern vor allem an Blogger und Influencer. "Wir wollen die Reichweite für Sternburg steigern", sagt Kessler. Und das ist auch passiert. Über 250.000 Menschen wurden in sozialen Netzwerken erreicht. Über 7000 Reaktionen, Kommentare und geteilte Inhalte.
Ob "Eau de Sterni" aber wirklich auf den Markt kommt - das steht in den Sternen.