Der Online-Umsatz der Otto Group wuchs um 363 Millionen auf mehr als sechs Milliarden Euro. Otto betreibt weltweit mehr als 100 verschiedene Online-Shops unter unterschiedlichen Namen und mit verschiedenen Konzepten. Jüngster Zuwachs im Konzern ist das Projekt "Collins", das von Benjamin Otto verantwortet wird, dem Sohn des Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Otto. Dahinter verbirgt sich eine Mode- und Lifestyle-Plattform für ein junges Publikum, das gleichzeitig Elemente von sozialen Medien aufnimmt und externen Entwicklern und Ideengebern offensteht.

Die Otto Group erwirtschafte 61 Prozent ihrer Handelsumsätze im Online-Handel und habe den Umbau zu einem E-Commerce-Konzern erfolgreich bewältigt, sagte Schrader. Otto sieht sich selbst als weltweit zweitgrößten Online-Händler hinter Amazon und größter Modeanbieter im Netz. Ein besonderes Augenmerk richtet der Konzern seit einiger Zeit auf mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets, die zunehmend von den Kunden für den Einkauf genutzt werden. "Wir leben in einer Zeit, in der sich Grundsätzliches ändert", sagte Schrader. "Die Art wie wir uns informieren, wie wir kommunizieren und wie wir einkaufen." Insgesamt investiert Otto in einem Drei-Jahres-Plan bis 2015 rund 300 Millionen Euro in Online-Projekte und will den Umsatz in diesem Bereich mittelfristig auf acht Milliarden Euro steigern.