Derweil scheinen die Außenwerber von Budgetumverteilungen und vor allem von den Rückgängen bei den TV-Spendings zu profitieren. Man sei mit der Marktentwicklung "sehr zufrieden", heißt es: Das Netto-Auftragsvolumen für das Gesamtjahr 2009 liege nur 2,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. In den Bereichen Touristik, Handel, Telekommunikation und Automobil verzeichne Außenwerbung sprunghafte Zuwächse von bis zu 74 Prozent. Lag der Anteil der Out-of-Home-Medien am gesamten Werbemix bislang bei etwa vier Prozent, so sei er im Juli 2009 auf 5,7 Prozent angestiegen.

Dabei spielt Ströer wie auch den anderen Außenwerbern die wachsende Mobilität der Bundesbürger in die Hände. Laut einer noch unveröffentlichten Studie des Bundesverkehrsministeriums sind 90 Prozent von ihnen täglich mobil – Tendenz steigend. Diese Entwicklung, so Hardorp, führe dazu, dass den Out-of-Home-Medien insgesamt mehr Aufmerksamkeit zuteil werde. Es sei daher "absolut sinnvoll, den Faktor Mobilität stärker in der Mediaplung zu berücksichtigen".