Studie: Beim Tablet muss es nicht mehr unbedingt Apple sein
Tablet ist nicht mehr mit iPad gleichzusetzen. Bald dürfte etwa die Hälfte der in Deutschland genutzen Tablets von Konkurrenz-Herstellern stammen. Das zeigt eine Mobile-Nutzungsstudie von Tomorrow Focus Media.
Tablets setzen sich weiter durch: Bei einer Befragung von mehr als 3.000 Personen im Tomorrow Focus Media Netzwerk gaben knapp zwölf Prozent an, einen Tablet-PC zu nutzen. Dabei ist Tablet aber nicht mehr automatisch mit iPad gleichzusetzen. Der Anteil der Geräte anderer Hersteller ist in der siebten "Mobile Effects Studie" gegenüber der vorherigen Welle gestiegen. Im Januar 2012 gaben 6,3 Prozent der Befragten an ein Apple-Tablet zu besitzen. 3,5 Prozent hatten andere Tablets. Nun verfügen 6,9 Prozent über ein iPad und bereits 5,5 Prozent über ein Konkurrenzgerät.
Über das Mobiltelefon geht inzwischen knapp ein Drittel der Befragten ins Internet. Von ihnen sind wiederum 70 Prozent mehrmals täglich unterwegs online. Der Anteil der Frauen, die mobiles Internet nutzen, stieg im Vergleich zur letzten Befragungswelle um 5,2 Prozent. Besonders bei sehr jungen weiblichen Nutzern ist mobiles Surfen beliebt: Knapp ein Drittel der unter 20-jährigen Frauen surfen übers Mobiltelefon, aber nur 18 Prozent der gleichaltrigen Männer.
Die Nutzer sind auch eher bereit für Apps in den Geldbeutel zu greifen. Im Januar wollten mehr als zwei Drittel nichts für Applikationen ausgeben, nun sind es fünf Prozent weniger (62 Prozent). Allerdings stieg die Zahlungsbereitschaft nur für bestimmte Angebote, etwa Bücher, Finanzen und Bildung, nicht für Social Networks oder sonstige Dienstprogramme. Bei der Auswahl einer App spielt aber für die Mehrheit Bedienbarkeit und Nutzwert die größte Rolle, dann erst folgt der Preis. Die Bewertungen im App Store sind für jeden Dritten ausschlaggebend.