Ranking:
Studie: Deutsche Fußballclubs schwächeln im Social Web
Die weltbesten Clubs kommen aus Spanien - nicht nur auf dem Fußballfeld, sondern auch im Social Web. Der FC Barcelona führt die Liste der weltweit beliebtesten Sportclubs auf Facebook an. Die deutsche Konkurrenz behauptet sich im Mittelfeld.
Die weltbesten Clubs kommen aus Spanien - nicht nur auf dem Fußballfeld, sondern auch im Social Web. Der FC Barcelona führt die Liste der weltweit beliebtesten Sportclubs auf Facebook und Twitter an. Der Erhebung von Zenith Optimedia und deren Tochter Sponsorship Intelligence sieht den Club auf Platz eins mit 43 Millionen Facebook-Fans und 9,1 Millionen Twitter-Followern. Auch Platz zwei geht an Spanien: Real Madrid mit 38 Millionen Facebook- und 7,9 Millionen Twitter-Anhängern. Betrachtet man die Größe der jeweiligen Facebook-Gemeinde, dann folgen auf Rang 3 Manchester United, der Chelsea Football Club und die LA Lakers. Beim Twitter-Ranking ist die Reihenfolge ein wenig verschoben. Hier belegen nach dem FC Barcelona und Real Madrid die Lakers, Arsenal und Chelsea die weiteren Ränge.
Das neue Erhebungs-Tool von Zenith hat vor allem Fußball- und US-amerikanische Basketball-Clubs in der Top 10 ausgemacht, mit einer Ausnahme, dem Ferrari-Formel-1-Team auf Rang neun. Erst auf den weiteren Plätzen gewinnen Teams der Sportarten Cricket oder American Football an Bedeutung.
Erst auf Rang 13 mit 7,65 Millionen Fans findet sich im Facebook-Ranking ein deutscher Club wieder - der FC Bayern München (dieser hatte im ersten veröffentlichten Ranking zunächst gefehlt, dies wurde jetzt korrigiert). Borussia Dortmund kommt auf Platz 29 mit 2,74 Millionen Fans. Alle anderen deutschen Vereine allerdings sind teilweise von diesen siebenstelligen Fanzahlen noch weit entfernt: Der Tabellendritte der vergangenen Bundesligasaison Bayer Leverkusen hat nur 155.000 Facebook-Freunde, der Vierte Schalke 04 knapp 700.000. Der Tabellenfünfte, Sportclub Freiburg liegt bei gerade Mal 88.000 Facebook-Anhängern.
Unter den Clubs mit den meisten Twitter-Followern ist nicht mal ein deutscher Sport-Verein. Interessanterweise setzt sich ein großer Teil der Fangemeinde nicht aus heimischen Anhängern zusammen - hier sind es laut der Studie nur etwa sieben Prozent. Der Großteil der Fangemeinde, nämlich 31 Prozent, stammt aus Ländern wie Brasilien, Indien, Mexiko und Indonesien. So hat der FC Barcelona 4,1 Millionen Facebook-Fans aus Indonesien, aber nur 1,7 Millionen Spanier haben sich dem Verein auf Facebook angeschlossen.