
Studie: Fachmesse-Aussteller setzen weniger auf Zeitschriften-Werbung
Fachmesse-Aussteller verlassen sich nicht allein auf das Marketing-Instrument Messe, sondern setzen auf weitere Maßnahmen, wie Direct-Mailings oder Werbung in Fachzeitschriften. Aber: Je nach Branche werden diese Instrumente sehr unterschiedlich eingesetzt.
Fachmesse-Aussteller verlassen sich nicht allein auf das Marketing-Instrument Messe, sondern setzen auf weitere Maßnahmen. 87 Prozent der Aussteller setzen Direct Mailings ein und 70 Prozent schalten zusätzlich Werbung in Fachzeitschriften. Vertrieb via Außendienst oder Vertreter ist für 80 Prozent ein Mittel. Messebeteiligungen nehmen dabei 43 Prozent des Marketingetats ein und sind damit im B-to-B-Sektor das wichtigste Instrument, zeigt eine TNS-Emnid-Befragung 500 ausgewählten Ausstellern im Auftrag der AUMA (Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft).
Zum Vergleich: Gegenüber der Vorjahresbefragung wurden eine Reihe von Instrumenten deutlich geringer eingesetzt, darunter Werbung in Fachzeitschriften. Zugenommen haben der persönliche Verkauf, Direct Mailing und der Web-Vertrieb.
Investitionsgüteraussteller und Konsumgüteraussteller werben unterschiedlich: Firmen aus dem Investitionsgüterbereich setzen vor allem auf den persönlichen Verkauf (91 Prozent), Direct Mailing (90 Prozent) und Werbung in Fachzeitschriften 76 Prozent, setzen jedoch nur relativ wenig auf Vertrieb und Verkauf per Internet (45 Prozent).
Die Konsumgüteraussteller hingegen nutzen zu 87 Prozent das Instrument Direct Mailing, zu 75 Prozent den Außendienst, zu 65 Prozent Werbung in Fachzeitschriften und immerhin 64 Prozent den Verkauf und Vertrieb über das Internet. Bei der Nutzung von Social Media unterscheiden sich die Sektoren eher wenig: 18 Prozent der Konsumgüteraussteller und 15 Prozent der Invesitionsgüteraussteller sind auf Xing, Facebook oder Twitter unterwegs.