
Studie: Jugendliche feilen mit Marken am eigenen Image
Jugendliche glauben fest daran, dass Marken ihnen helfen, das eigene Image aufzupolieren. Allerdings müssen die Marken für Werte und Einstellungen stehen, mit denen sich die Kids identifizieren und an der sie sich orientieren können. Die beliebtesten Marken sind Nike und Adidas.
Jugendliche glauben fest daran, dass Marken ihnen helfen, den eigenen Status in der Gesellschaft aufzupolieren. 70 Prozent der jungen Konsumenten erwarten, dass Marken aufgrund ihres hohen Preises und der guten Qualität ein exklusives, gehobenes Image verleihen. Dieser Wert ist innerhalb eines Jahres um mehr als fünf Prozentpunkte gestiegen. Marken werden damit zunehmend wichtiger zur Persönlichkeits- und Gruppenbildung im Jugendalter. Das ergab die Jugendmarkenanalyse, die im Rahmen der Jugendstudie "Timescout" erstellt wurde.
Über 50 Prozent der Jugendlichen verwenden Marken, wenn sie zu ihrem Lebensstil passen und auch von ihren Freunden genutzt werden. Und für fast 50 Prozent sind Marken auch eine relevante weltanschauliche Größe. Sie müssen Werte und Einstellungen transportieren, mit der sich die Kids identifizieren und an der sie sich orientieren können.
Mehr als 50 Prozent der Befragten achten vor allem beim Kauf von Computern, Notebooks und Handys auf Marken, über 40 Prozent bei Sportschuhen und Autos. Selbst in der Apotheke schauen viele auf den Namen: 45 Prozent finden beim Kauf von Medikamenten die Marke besonders wichtig. Während Mädchen bei Haarshampoo und Kosmetikartikel auf Markenware achten, ist jungen Männern der Hersteller relativ egal. Auch beim Sportschuhkauf ist Frauen die Marke deutlich wichtiger als den Männern. Nahezu völlig gleichgültig ist den Jugendlichen die Marke beim Kauf von Ski, Snowboard, Süßigkeiten und Snacks.
Die beliebtesten Marken der Jugendlichen sind Nike und Adidas, die im Bereich Sport und Lifestyle punkten. Jugendliche nutzen sie laut Timescout, um sich von anderen abzugrenzen, ihre Zugehörigkeit zu Szenen und Freundeskreisen zu demonstrieren und um sich auch weltanschaulich zu orientieren. Im Computer- und Kommunikationssegment steht Apple als "imagebildendes Demonstrationsobjekt" an der Spitze. Weitere relevante Marken der Jugend: Nivea, H&M und G-Star.