Nach Meinung der für die Studie befragten Rundfunkanbieter (93 Prozent der deutschen TV- und Radiomacher) endet die Werbekrise erst 2011. Bis 2013 erwarten die Fernsehveranstalter dagegen einen Anstieg des Online-Anteils des Umsatzes auf 8,5 Prozent; 2008 lag er bei 3,3 Prozent. Bei Pay-TV erwartet die Mehrheit dagegen deutliche Profitabilitätsverluste durch Kostensteigerungen.

Im Hörfunk sieht das Bild ein wenig anders aus: Hier erwirtschaften die privaten Radiosender mit einem Umsatz von 624 Millionen Euro circa 40 Prozent mehr Umsatz als der landesweite Hörfunk. Dabei mussten auch die privaten Radiomacher Einbußen hinnehmen. Gegenüber 2006 gab es einen leichten Gewinnrückgang um 1 Prozent – die Sender sind dennoch weiterhin klar profitabel.

Im Gegensatz zum TV werden im Radio sogar 88 Prozent der Erlöse aus Werbung und Sponsoring gewonnen. Überregionale Werbung macht dabei 40 Prozent aus, lokale Werbung 42 Prozent und Sponsoring 5 Prozent. Dabei ist Hörfunk insgesamt profitabel: 624 Millionen Euro Ertrag stehen 540 Millionen Euron Aufwand gegenüber. Dennoch liegen auch die Erträge im privaten Hörfunk - wie im TV - nach wie vor unter dem Niveau von 2000.

Laut der Goldmedia-Studie wird der private Hörfunk für das Jahr 2009 einen Umsatzrückgang von insgesamt 9 Prozent erwarten müssen, im lokalen Hörfunk von 12 Prozent. Auch im privaten Hörfunk erwartet mehr als die Hälfte der Befragten das Ende der Krise erst für 2011.

Insgesamt erwirtschaftete der Rundfunk 2008 rund 15 Milliarden Euro – 44 Prozent davon erwirtschaftete der private Rundfunk. Der Umsatzanteil der Öffentlich-Rechtlichen im TV liegt bei 47 Prozent im Hörfunk bei 87 Prozent.