
Studie: Pubbles ist der reichweitenstärkste E-Paper-Kiosk
Eine einheitliche Preisstrategie gibt es im E-Paper-Markt noch nicht: Einige Verlage probieren es mit billigen Preisen, einige mit teuren und andere wiederum entscheiden je nach Titel. Das zeigt eine aktuelle Marktanalyse des E-Paper-Marktes von Racon Networking. Der Online-Kiosk Pubbles ist bislang derjenige mit der größten Vertriebsrelevanz.
Eine einheitliche Preisstrategie gibt es im E-Paper-Markt noch nicht: Einige Verlage probieren es mit billigen Preisen, einige mit teuren und andere wiederum entscheiden je nach Titel. Das zeigt eine aktuelle Marktanalyse des E-Paper-Marktes des Beratungsunternehmens Racon Networking aus Karlsruhe. Von insgesamt 95 Zeitungs- und Publikumszeitschriften verfügen 55 Prozent über eine E-Paper Version des Printtitels. Von diesen über 50 Prozent sind bei 28 Prozent auch Apps für mobile Endgeräte verfügbar.
Eine Niedrigpreisstrategie verfolgt laut Studie derzeit beispielsweise bei Condé Nast (minus 20 bis 50 Prozent) und ganz besonders der Jahreszeitenverlag, der teilweise massiv unter dem Printpreis liege. Wohingegen Gruner + Jahr eher eine Hochpreisstrategie fahre. Die E-Paper-Preise lägen hier nur bis maximal 15 Prozent unter dem der Printausgaben - mit Ausnahme des "P.M.-Magazin", das 34 Prozent billiger sei. Titelabhängig und nicht einheitlich hingegen würde Axel Springer entscheiden.
Wichtigster Vertriebspunkt für die Verlage bleibt die eigene Website: Die Vertriebsstrategien der Verlage konzentrieren sich hier (40 Prozent), aber auch die Online-Kioske Pubbles (31 Prozent), Page Place (40 Prozent), IKiosk (34 Prozent) und den Newsstand von Apple (42 Prozent). Weitere Anbieter wie Online-Kiosk und Zinio spielen zumindest prozentmäßig noch keine Rolle – seien aber laut der Erhebung im Kommen.
Die Abo-Formen zeichneten sich bei den E-Papern durch ein relativ schmales Angebotsspektrum aus. Hauptsächlich werden Einzelausgaben angeboten: Diese sind mit 83 Prozent am häufigsten verbreitet. Von rund 52 Prozent gibt es immerhin ein Jahres-Abo, 40 Proeznt ein 3-Monatsabo und von
29 Prozent eine Kombination mit Printtitel (Print+).