Die Ergebnisse der 2013 German RepTrak Pulse Studie:

  • Finanz-, Telekommunikations- und Energiesektor sind die Branchen mit den niedrigsten Reputation Scores
  • Die Reputation der Deutschen Bank sank in den letzten zwei Jahren drastisch um 13 Punkte.
  • 54 Prozent der Konsumenten sind bereit von den fünf Unternehmen mit der besten Reputation zu kaufen.
  • Nur 16 Prozent der Konsumenten würden von den weniger renommierten Unternehmen kaufen.
  • Products & Services, Governance und Citizenship bleiben die Reputationstreiber
  • Ein 5-Punkte-Anstieg der Reputation erhöht die Konsumentenempfehlungen um 6,3 Prozent.

In Deutschland steigt die Reputation – Auslandsmärkte sind dagegen eine Herausforderung: 23 von 30 deutschen DAX-Unternehmen konnten ihre Reputationswerte 2012 verbessern. Anders der weltweite Trend, den die kürzlich veröffentlichte Global RepTrak 100 Studie feststellt: Die Teilnehmer der globalen Studie bewerteten Unternehmensreputationen auf der ganzen Welt insgesamt schwächer als in den Jahren zuvor. In ausländischen Märkten ist es deshalb auch für DAX-Konzerne eine Herausforderung, ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Konsumenten aufzubauen. Doch der Einsatz lohnt sich, so ein Fazit der Studie: Hätte Volkswagen weltweit eine mit dem Heimatmarkt vergleichbare Reputation, würde sich die Bereitschaft der Konsumenten, VW-Produkte zu empfehlen, um 14 Prozent erhöhen.

Den größten Anstieg erzielte im Vorjahresvergleich die Deutsche Post DHL - der Reputation Score stieg um 8,8 Punkte, das Unternehmen rückt somit von Platz 24 auf Platz 15 vor. "Dass wir die Kommunikationsarbeit des Unternehmens strategisch auf den Aufbau unserer Reputation ausgerichtet haben, scheint sich auszuzahlen", freut sich Christof Ehrhart, Direktor Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung der Deutschen Post DHL. Die Wirkung von strategischem Reputation Management sollten Unternehmen nicht unterschätzen, empfiehlt auch Nicolas Trad, Executive Partner, Reputation Institute, denn dies könne sich konkret auf die Geschäftsgewinne auswirken. Kommunikation alleine genügt jedoch nicht - ein Unternehmen müsse auf verschiedenen Ebenen aktiv werden. "Während sich die Deutsche Post in den Dimensionen Products, Innovation, Leadership und Performance signifikant verbesserte, besteht hinsichtlich der institutionellen Dimensionen, wie Workplace, Citizenship und Governance weiterhin Verbesserungsbedarf", so Trad. Die Erwartungen aller Interessengruppen sollten in Geschäftsplanung einbezogen werden. Wer dafür nicht die Strukturen schafft, behindere die Fähigkeit des Unternehmens Kundenbindungen zu stärken, Umsätze zu steigern und Marktanteile auszubauen, warnt der Experte. 

Die Ergebnisse der Studie gibt es zum Download unter www.reputationinstitute.com


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.