
Tomorrow Focus: Online-Vermarktung brummt wieder
Online-Werbung macht Burda wieder Freude: Die börsennotierte Konzerntochter Tomorrow Focus hat ihren Umsatz im abgelaufenen Halbjahr deutlich gesteigert. Die Vermarktungsgeschäft lief besonders gut.
Online-Werbung macht Burda wieder Freude: Die börsennotierte Konzerntochter Tomorrow Focus hat ihren Umsatz im abgelaufenen Halbjahr deutlich gesteigert. Die Vermarktungsgeschäft lief besonders gut.
Im so genannten "Portalsegment" erwirtschaftete Tomorrow Focus laut Börsenmitteilung 13,6 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von knapp 60 Prozent. Das üppige Wachstum kam allerdings nicht nur auf organischem Weg zustande: Anders als 2009 flossen diesmal nämlich die Zahlen des konzerneigenen Werbemarktplatzes Adjug mit in die Bilanz. Laut Tomorrow Focus lief aber auch das Geschäft mit externen Portalen gut. Das Unternehmen vermarktet neben zahlreichen Burda-Websites unter anderem auch FAZ.net.
Die prosperierende Online-Vermarktung ändert aber nichts daran, dass Tomorrow-Focus-Chef Stefan Winners das Geld hauptsächlich mit E-Commerce verdient. Das Kerngeschäft mit Plattformen wie Holidaycheck und Elitepartner spielte zwischen Januar und Juni 2010 satte 41,4 Millionen Euro ein und damit 40,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Zusammen mit der Technik-Sparte kam der Internet-Konzern auf einen Gesamtumsatz von 59,2 Millionen Euro und auf 4,3 Millionen Euro operativen Gewinn.
Hubert Burda kontrolliert rund 57 Prozent der ToFo-Aktien. knapp 30 Prozent befinden sich in Streubesitz. Größere Aktienpakete halten auch Focus-Gründer Helmut Markwort und der frühere Burda-Vize Jürgen Todenhöfer.