
TechTäglich:
Top 10 der weltweit meistverkauften Smartphones
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit der Top 10 der meistverkauften Smartphones und dem Lego-Sportschuh von Adidas.

Foto: Apple
Top 10 der weltweit meistverkauften Smartphones
Erst kommt Apple. Dann Apple. Schließlich Apple. Ach ja, und Apple! In den neuen Top 10 der weltweit meistverkauften Smartphones dominiert das iPhone. Die Marktforscher von Counterpoint Research ermittelten, dass Smartphones aus Cupertino auf den ersten vier Plätzen liegen. Das Ranking basiert auf Daten für Januar 2021. Platz eins geht an das iPhone 12 mit 6 Prozent Marktanteil, gefolgt vom 12 Pro Max mit 5 Prozent. Auch Platz drei geht an Apple – mit dem 12 Pro (4 Prozent). Das iPhone 11 liegt auf Platz vier. Erst dann folgt die Konkurrenz aus Asien: Auf Platz fünf taucht das Xiaomi Redmi 9A auf, das teilweise schon bei Tchibo im Kaffeeregal für 89 Euro angeboten wird. Platz sechs geht an das Redmi 9, gefolgt vom Samsung Galaxy A21S. Auf Platz acht liegt dann schon wieder Apple – mit dem 12 Mini. Platz neun holt sich Samsung mit dem Galaxy A31. Und Platz 10 sichert sich erneut Apple, diesmal mit dem iPhone SE, das schon 2020 erschienen war.
Fazit: Mit der iPhone-12-Palette ist Apple ein Blockbuster gelungen. Nur das 12 Mini enttäuscht auf Platz acht. Trotzdem wird Apple im Herbst einen neuen Anlauf nehmen und das 13 Mini auf den Markt bringen. Dann soll die Batterie verbessert werden, denn viele Mini-Käufer beklagen sich über den zu kleinen Akku. Auch deshalb ist das Mini-Modell derzeit auf dem achten Rang eher abgeschlagen. Experten sind sich einig: Mit längerer Batterie-Laufzeit und schnellerem A15-Prozessor hätte das 13 Mini dann 2022 gute Chancen, in den Top 10 ein paar Plätze höher zu klettern.
Aufrollbarer LG-TV startet in Deutschland
Es gibt sie noch, die TV-Revolutionen. Ab sofort lässt sich der aufrollbare Fernseher LG Signature OLED R auch in Deutschland bestellen. Das 2021er-Modell kostet schlappe 74.500 Euro – und damit deutlich mehr als ein Kleinwagen. Bei Händlern ist das Gerät noch nicht erhältlich, nur auf einer speziellen Webseite von LG können Sie über eine eigens eingerichtete Mailadresse ordern: OBS-store@lge.de – falls Sie das nötige Kleingeld haben. Die Technik kam bisher nur in Südkorea, dem Heimatmarkt von LG, zum Einsatz. Erste Konzepte hatte der Konzern bereits 2019 auf der Technikmesse CES in Las Vegas gezeigt: Der LG OLED TV R sieht auf den ersten Blick nach einem normalen Fernseher aus. Allerdings kann er zusammengerollt werden. Per Knopfdruck wird er, ähnlich wie Jalousien, ein- und ausgefahren.
Der monströse Fernseher bietet einen 65"-4K-Bildschirm und ein Dolby-Atmos-Speaker-System. LG gibt an, das Gerät lasse sich bis zu 50.000 Mal ein- und ausrollen. Das Unternehmen verspricht: "Der SIGNATURE OLED R TV ist ein maßgeschneidertes Kunstwerk für Ihren Luxus-Lifestyle. Ein TV, der auftaucht, wenn Sie ihn brauchen, und wieder verschwindet, wenn er nicht mehr benötigt wird. Der Bildschirm lässt sich auf drei unterschiedliche Höhen aufrollen – jede mit einem einzigartigen Zweck und einem stilvollen Look, der Ihren Wohnräumen das gewisse Extra verleiht."
Comeback von Flappy Bird
Am 9. Februar 2014 flog "Flappy Bird" aus Apples und Googles App Store – viele hofften: für immer. Der flatternde Vogel, der mit einem simplen Klick gesteuert wurde, machte Millionen Menschen an ihren Rechnern und Mobilgeräten süchtig. 2013 hatte der vietnamesische Developer Dong Nguyen das Klo-Spiel erfunden und damit Berühmtheit erlangt. Das eintönige, aber kultige "Flappy Bird" feiert jetzt unverhofft ein Comeback – dank eines findigen Entwicklers. Der Hobby-Hacker hat das Spiel, das aufgrund tausender Klone und der Suchtgefahr schon 2014 aus den App Stores entfernt worden war, über den Umweg der macOS-Push-Benachrichtigungen zurück auf den Mac gebracht. Die Benachrichtigungen leisten mehr als nur auf Termine oder neue Mails hinzuweisen: Auch kleine Spiele lassen sich dort platzieren.
Neil Sardesai zeigt auf Twitter, wie das funktioniert. Die Basics des Spiels stammen von der Flappy-Bird-Website, wo der Titel zumindest noch online gespielt werden kann. Sardesai erklärt, dass die benötigten Schnittstellen in macOS Big Sur hinzugefügt wurden, aber es in der Programmierumgebung Xcode keine Beispiel-Projekte gebe. Also musste ein kleiner Hack her, den der Entwickler auf Twitter eindrucksvoll demonstriert.
Kleinster Stift der Welt schreibt ewig
Jetzt gehen wir stiften: Ab sofort lässt sich der kleinste Stift der Welt, ForeverPen genannt, vorbestellen. Eine Weltneuheit und unser Gadget der Woche. Wer lieber auf Tradition als auf Stylus und Pencil Wert legt, erhält für rund 25 Euro (29 US-Dollar) ein Stiftgehäuse aus Titan fünften Grades mit einer Spitze aus Silber. Der knapp 2,6 cm große Stift ist tintenlos und schreibt damit ewig. Die Idee stammt von der Firma World's Tiniest. Für die Produktion des Stiftes wurden zunächst verschiedene antike Schreibtechniken untersucht. Die Silberstifttechnik, schon in der Renaissancezeit bevorzugt vom Hochadel genutzt, erwies sich als beste Grundlage für das Gadget. Auf Silberbasis wurde eine widerstandsfähige Spitze hergestellt. Sie hält länger als 500 normale Stifte. Der Stift ist wischfest, kann unter Wasser gehalten werden und schreibt sogar, wenn er auf dem Kopf steht. Die Entwickler verbauen auch eine Öse für Karabiner und Schlüsselanhänger. So ist der ForeverPen auch portabel.
Lego-Sportschuh von Adidas
Adidas hat sich mit LEGO zusammengetan: Die neue Version des "Ultraboost DNA", "Lego Plates" genannt, erlaubt das Bauen von Lego direkt auf den Schuhen. Auf der Oberfläche befinden sich die von den Klötzchen bekannten Noppen an der Stelle des Adidas-Emblems. Die Lego-Platten werden in vier Farben mitgeliefert. Auch die Innensohlen zieren Lego-Noppen. Sieht gut aus, praktisch ist das aber nur bedingt, da bei einer sportlichen Betätigung durchaus die Gefahr besteht, dass die Steine abfallen. Über zwei Reihen mit je sechs Löchern lassen sich die Laufschuhe individuell anpassen. Die Trophäe fürs Schuhsammler-Regal ist stark nachgefragt. Im Adidas-Shop wird der Treter aktuell für 160 Euro gelistet. Die erste Tranche ist ausverkauft, Nachschub soll in Kürze folgen.
Damit wünsche ich einen sportlichen Dienstag, morgen läuft hier wieder der Kollege Jörg Heinrich zu bester News-Form auf.