
Taxi-App:
Uber startet Online-Petition gegen "überholte Gesetze"
Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat im Streit mit dem Taxigewerbe seine Fahrer und Nutzer in Berlin um Unterstützung gebeten und eine Online-Petition gestartet. "Überholte Gesetze" bedrohten die Dienste des Unternehmens und machten mehr Wettbewerb unmöglich.

Foto: Uber
Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat im Streit mit dem Taxigewerbe seine Fahrer und Nutzer in Berlin um Unterstützung gebeten und eine Online-Petition gestartet. "Überholte Gesetze" bedrohten die Dienste des Unternehmens und machten mehr Wettbewerb unmöglich, schrieb Uber in einem Blogeintrag. Die Firma kündigte an, seinen Smartphone-Dienst UberPop mit privaten Fahrern zu einer Art Mitfahrzentrale zu machen. Fahrten mit UberPop sollen künftig nur noch 35 Cent pro Kilometer kosten. Mit diesem Kniff will Uber das Angebot in Deutschland am Leben erhalten.
Bei den Verboten in Hamburg und Berlin hatten die Richter vor allem Anstoß an dem Fahrpreis genommen. Dieser dürfe die Betriebskosten des Wagens nicht überschreiten, andernfalls müsse Uber eine Konzession nach dem geltenden Personenbeförderungsgesetz besitzen.
Die Taxi-Branche läuft gegen die Smartphone-Dienste des kalifornischen Unternehmens Sturm. Sie wirft Uber unfairen Wettbewerb vor. Vor Gericht erwirkten Taxifahrer Fahrverbote gegen private Uber-Fahrer. Eine bundesweit geltende einstweilige Verfügung des Frankfurter Landgerichts wurde aber aus formalen Gründen ausgesetzt.
Uber schreibt, die Regeln, gegen die das Unternehmen verstoße, seien veraltet und nicht kundenfreundlich. Dazu gehöre etwa die Auflage, dass Uber alle Fahrzeuge im Einsatz selbst besitzen müsse. Auch die Regel, dass Mietwagen nach jedem Auftrag zum Firmensitz zurückkehren müssten, sorge nur für mehr Schadstoffemissionen und mache in heutiger Zeit keinen Sinn mehr.