
Urheberrecht:
Ufa gegen Raubkopierer: Der Filmkiller und das Hörspiel
Gegen illegales Herunterladen von Filmen macht sich die Produktion Ufa stark. Ein Agentenfilm macht anschaulich, welche Konsequenzen die illegale Verbreitung haben kann. W&V Online zeigt den Kurzfilm - legal.
Der Zähler läuft live mit - und zeigt nach gut fünf Minuten die Zahl 12 Millionen. Das ist die Anzahl der in dieser Zeit illegal heruntergeladenen Filme - denn 24 Prozent der Deutschen halten das Ansehen von aktuellen Kinofilmen auf illegalen Streaming-Plattformen für rechtlich erlaubt, zitiert die Ufa den Bundesverband Musikindustrie e. V.
Darum kämpft die Produktion Ufa gemeinsam mit der Gesellschaft zur Wahrnehmung
von Film- und Fernsehrechten (GWFF)mit einer filmreifen Kampagne für den Urheberschutz. Der Kurzfilm, ein Actionstreifen im Bond-Stil, wendet sich vor allem an Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 13 Jahren. Denn gerade diese Altersgruppe, die mit stets verfügbarem Netz groß wird, greift laut Ufa "immer stärker illegal auf urheberrechtlich geschützte Werke zu".
Welche Folgen das hat, zeigt ohne Zeigefinger, dafür mit Action, Spannung und Humor, der Kurzfilm "Die Filmkiller". Los geht es wie bei James Bond: Die schöne Frau wird von den orangefarben eingehüllten Killern bedroht, der Agent im Anzug gibt alles - doch nach und nach gehen dem Filmteam das Geld und damit die Requisiten, die Darsteller, Bild und Ton aus.
Den Film stellt die Ufa online legal und zum Herunterladen zur Verfügung. Regie führte der Schauspieler, Regisseur und Autor Sergej Moya, in der Hauptrolle ist Kai Schumann zu sehen, der am 12. März als "Der Minster" Franz Ferdinand zu Donnersberg (alias Karl-Theodor zu Guttenberg) bei Sat. 1 brillierte. In weiteren Rollen Maxim Mehmet ("Männerherzen"), Frederik Lau ("Türkisch für Anfänger"), Susan Hoecke, Carlo Ljubek, Timo Jacobs und Hans Uwe Bauer. Produziert hat den Film Ufa Lab in Koproduktion mit Von Fiessbach Film und unterstützt von RTL intractive, Super RTL, Vision Kino und Moviemaniac.
Für die Kampagne gibt es einen eigene Plattform unter www.die-filmkiller.de, wo sich Jugendliche informieren können - so trocken, wie das klingt, ist das keineswegs. Die Besucher navigieren durch ein virtuelles Filmset, der Bösewicht aus dem Kurzfilm begleitet die Nutzer durch die Kulissen.