Vor allem kleinere und mittelgroße inhabergeführte Agenturen kollaborieren mit Netzwerken - gleichermaßen in fester wie in temporärer Form. Diese Art von Unterstützung wird für sie zum spielentscheidenden Instrument. Rund ein Viertel von ihnen will diese Art der Zusammenarbeit verstärken. Selbst die Network-Agenturen werden künftig mehr mit Netzwerken arbeiten.

Lediglich 45 Prozent der Inhaberagenturen nutzen Crowdsourcing-Plattformen, allerdings 40 Prozent der Networks. Offenbar wird die Entwicklung von Crowdsourcing im Web nicht wahrgenommen oder ignoriert. Denn fast alle bekannten Marken und Projekte sind mittlerweile dort vertreten. Die Industrie probiert, testet und sammelt Erfahrungen. Nicht so die Agenturen. Ein Zustand, der sich so schnell wohl nicht ändern wird. Lediglich 17 Prozent der befragten Inhaber-Agenturen und 27 Prozent der Networks wollen sich künftig mehr mit dem Thema auseinandersetzen.

Gerade für kleinere und mittlere Inhaberagenturen sind alternative Modelle der Zusammenarbeit zwingender als für große und Network-Agenturen, meint Agenturberater Hans-Gerhard Kühne. Er fordert mehr Mut für Veränderungen und fasst seine Ansicht in der aktuellen Werben & Verkaufen in zehn teils provozierenden Thesen zusammen. W&V-Redakteur Peter Hammer hat außerdem mit Agenturchefs über neue Wege der Zusammenarbeit gesprochen, die diese bereits erfolgreich testen. Mehr dazu gibt es in der aktuellen Ausgabe der Werben & Verkaufen Nr. 44. 

Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie auch in diesem PDF.


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.