
Unitymedia: Grünes Licht für Übernahme
Der Liberty-Konzern darf den deutschen Kabelnetzbetreiber Unitymedia übernehmen. Die EU-Kommission hat keine Bedenken.
Jetzt steht fest: Der Liberty-Konzern des US-Medienmoguls John Malone darf den zweitgrößten deutschen Kabelnetzbetreiber Unitymedia übernehmen. Damit bekommt der US-Konzern die Kontrolle über die Kabelnetze in Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Die EU-Kommission entschied noch am gestrigen Montag, dass die Übernahme den Wettbewerb im europäischen Wirtschaftsraum nicht behindere. Die Brüsseler Behörde, so zitiert auf heise.de, untersuchte die Folgen für Rundfunklizenzen, Pay-TV, Internet-Telefonie und Internetzugang. Bei den Rundfunklizenzen seien demnach keine negativen Folgen zu befürchten, da beide Unternehmen nur über einen geringen Marktanteil verfügten und zudem starke Wettbewerber wie Sky, Canal+ und die RTL-Gruppe auf dem Markt präsent seien.
Malone hat Unitymedia für 3,5 Milliarden Euro gekauft. Mit den 6,4 Millionen Kunden von Unitymedia erreicht Liberty Global weltweit insgesamt mehr als 40 Millionen Haushalte.