Das Vertrauen in eine Werbeform ist grundsätzlich eng mit der Kaufentscheidung verknüpft, das heißt, je größer das Vertrauen in die Werbeform ist, desto größer ist der Effekt auf die Kaufentscheidung. Die Studie zeigt jedoch auch Abweichungen hiervon: So können Werbeformen mit einem geringeren Vertrauen durchaus starke Impulse zum Handeln erzeugen. Das zeigt sich etwa bei Newslettern oder Suchmaschinenergebnissen. Trotz des eher moderaten Vertrauens, das die Deutschen diesen Werbeformen entgegenbringen (Newsletter: 34 Prozent; Suchmaschinenergebnisse: 35 Prozent), lösen sie vergleichsweise starke Kaufentscheidungen (Newsletter: 48 Prozent; Suchmaschinenergebnisse: 46 Prozent) aus. "Werbeformen, bei denen die Aktivierung zum Kauf das Vertrauen übersteigt, haben eine Gemeinsamkeit: Sie bieten einen schnellen Zugang zu Produkten und Dienstleistungen", fasst Ingo Schier zusammen. "Hier punkten vor allem Mobile- und Online-Werbung."

Und wie muss Werbung gestaltet sein, dass sie für die nötigen Impulse sorgt? Die Deutschen mögen allem voran humorvolle Werbung (54 Prozent). Dies zeigt der Blick auf die wirkungsvollsten Werbebotschaften. Auf Platz zwei folgt Werbung, die Situationen aus dem realen Leben widerspiegeln (40 Prozent). Werbung mit Tieren im Mittelpunkt liegt mit 28 Prozent auf Platz drei. Für die interntaionale Studie befragte Nielsen in 60 unterschiedlichen Märkten 30.000 Verbraucher.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.