
Viva wird mit MTV-Klassikern neu aufgestellt
Zum Jahreswechsel gibt es MTV nur noch per Abo. „Jackass“, „MTV Home“ oder „MTV Top Ten“ sollen dann Viva aufwerten.
Wenn MTV ab 1. Januar ins Pay-TV wechselt, baut MTV Networks im Gegenzug Schwestersender Viva zum zentralen Musik- und Entertainmentkanal im Free-TV aus. Er soll künftig erfolgreiche Formate aller Sender des Netzwerks ausstrahlen für die Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jährigen. So bekommen die MTV-Aushängeschilder "MTV Home" und "Game One" prominente Plätze bei Viva. Ebenso wird mit den Reality-Serien "Jersey Shore", "Jackass" oder "My Life As Liz" verfahren. Allen gemeinsam ist: Die Premiere findet vorab im MTV-Abo statt; dort sind die Eigenproduktionen zuerst zu sehen.
Das künftige Free-TV-Aushängeschild Viva wird von der Viacom-Familie aufgewertet und mit neuem Sender-Logo und -Design versehen. Am 10. Januar startet eine neue Musik-Primetime mit eigenproduzierten Shows der MTV-Familie wie "Neu" oder "Retro Charts". Auch das Musikmagazin "MTV Top Ten" kommt dort unter. Für mehr Zugkraft nimmt der frei empfangbare Sender erstmals Sitcoms ins Programm: Die US-Reihe Friends" und die deutsche Reihe "Alle lieben Jimmy" mit Gülcan Kamps laufen werktags in der Daytime beziehungsweise im Viva-Vorabend.Auch exklusive Free-TV-Premieren stehen zum Jahrensanfang bei Viva an, darunter die Reality-Show "Keeping Up With The Kardashians".
MTV konzentriert sich im Abo-Dasein wieder mehr auf Musik, plant neue fiktionale Serien, zusätzliche Filme und mehr Stars. Nur noch im MTV-Abo gibt es VH1-Shows wie "Soul Stage" oder "Divas", Reality- Formate wie "The Hills" oder "16 & Pregnant" sowie eine Reihe von Spielfilmen. Köder für künftige Abonnenten: Die Kultreihe "Beavis & Butthead" kehrt mit neuen Folgen und "ohne Werbeunterbrechung" auf den MTV-Bildschirm zurück.
Fest steht jetzt auch, wo MTV ab Januar abonniert werden kann: bei Kabel Deutschland, Kabel BW, Unitymedia, Sky und auf der Telekom-Plattform T-Home Entertain. MTV Networks strebt mit dem Wechsel von MTV ins Pay-TV eine "besser ausbalancierte Verteilung der Erlöse" an.