Der Programmchef wies die Kritik am neuen Sendeplatz für Dokumentationen montags um 22.45 Uhr zurück. Hier hätten in Zukunft auch anspruchsvollere Themen eine bessere Chance als wie bisher am selben Tag um 21 Uhr. Unabhängige Dokumentarfilmer bekräftigten ihre Kritik an dem Plan, die jährlich geplanten zwölf Lang- Dokumentationen vor allem zur Talkpause in der Sommerzeit zu zeigen. Dokumentarisches Fernsehen sei kein Lückenbüßer für die "Saure- Gurken-Zeit", sondern gehöre zum Urauftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, erklärte die Initiative AG DOK.

Die ARD wird zudem die Hörfunkstudios in London und Paris verkleinern und zieht ihren Radiokorrespondenten aus Straßburg ab. Das Büro in Los Angeles bekommt einen zweiten Hörfunkkorrespondenten hinzu. Die Berichterstattung über Rechtsthemen aus Karlsruhe und der Europäischen Union übernimmt künftig komplett der Südwestrundfunk. Das WDR-Studio Brüssel übernimmt die Gebiete Europaparlament und Europarat.