Aufregung bei Vermarktern:
Volkswagen eckt mit rigiden Rabattforderungen an
Mit rigiden Rabattforderungen sorgen der Volkswagen-Konzern und seine Mediaagentur PHD derzeit für Aufregung unter den Vermarktern. Die meisten lenken wohl trotzdem ein.
Volkswagen verärgert die Vermarkter. Denn den Tritt auf die Kostenbremse bekommen auch die Medien zu spüren. Nach einem Bericht in der aktuellen W&V (Ausgabe 10/2017) streben der Konzern und seine neue Mediaagentur PHD eine Verbesserung der so genannten Pay-Rate von zehn bis 20 Prozent an.
Betroffen sind Vermarkter aller Mediengattungen. Der Aufschrei ist derzeit heftig - und geht weit über das übliche Klagelied hinaus, das Medienhäuser zu Beginn der Preis-Verhandlungen häufig anstimmen. "Ich bin Jahrzehnte im Geschäft, aber das ist das Dreckigste, was ich je erlebt habe", schimpft ein von den forschen Forderungen Betroffener.
Großen Unmut hat auch der Forderungskatalog ausgelöst, in dem bis zu 25 Punkte zusätzlich aufgelistet sind. Diese reichen von Sonderkündigungsrecht bis zu Marktforschung. Trotz aller Kritik scheint die Mehrheit der Medienhäuser das Spiel von Volkswagen und PHD mitzuspielen. Nur zwei der von W&V befragten Medienhäuser gaben an, nicht auf die Forderungen eingehen und nachverhandeln zu wollen.
Die Kostenbremse bei den Werbeausgaben ist nur ein Teil des Sparprogramms des Autokonzerns. Im Rahmen der Strategie "Together 2025" verlangt Volkswagen offenbar von sämtlichen Zulieferern und Geschäftspartnern saftige Preisnachlässe.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 10 von W&V (EVT 6. März 2017).