
Champions-League-Finale:
Volles Wembley: 700 Journalisten verpassen BVB vs FCB
Wegen Platzbeschränkungen gibt die Uefa fast 700 Medienvertretern beim Champions-League-Finale einen Korb.
Der Andrang beim rein deutschen Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern ist riesig – nur der Platz im Wembley-Stadion sehr beschränkt. Daher kann die Uefa fast 700 Medienvertretern keine Akkreditierung ausstellen. Das hat die Pressestelle des Fußball-Verbands im schweizerischen Nyon gegenüber der Journalisten-Plattform Branchendienst "Newsroom.de" bestätigt.
Das Ganze erinnert ein wenig an den NSU-Prozess in München, wo ausländische Medien in der Schnellvergabe des Gerichts den Kürzeren gezogen und mithilfe des Bundesverfassungsgerichts eine neue Vergabe der wenigen Plätze durch Losverfahren erstritten hatten. Zu Wembley heißt es nun von der Uefa: "Da beide Finalisten aus Deutschland kommen, war das Medieninteresse aus Deutschland naturgemäß sehr hoch." Im Stadion selbst werden laut "Newsroom.de" 550 schreibende Journalisten, 176 Fotografen, 200 Mitarbeiter vom Host Broadcaster ITV und 1500 weitere Mitarbeiter von UCL-Fernsehsendern sein.
Überhaupt stellen sich die Medien für das erste deutsche Finale der Champions League breit auf. Eine Übersicht findet sich hier. Die deutschen TV-Rechte-Inhaber ZDF und Sky haben den Anpfiff im Duell zwischen BVB und FCB um einen Tag vorverlegt: Die Berichterstattung startet bereits am Freitag.