Buhrow verteidigte die Rundfunkgebühren. Der Sender liefere Inhalte etwa in Kultur, Unterhaltung oder für Kinder, die sonst kein anderer Sender abdecken würde. Der WDR sei das einzige Medium, das wirklich ganz Nordrhein-Westfalen mit seiner Berichterstattung abdecke.

Die Zuschauer hinterfragten den Umgang des Senders mit Geld - bis hin zu der Überlegung, ob man zu einem Ereignis drei Redakteure schicken müsse oder wozu eine Doppelmoderation im Fernsehen gut sei. Buhrow antwortete und erklärte, er habe aber auch kein Patentrezept, wie der Sender jüngeres Publikum gewinnen könne. Die Journalisten-Ausbildung müsse kreativer werden und man müsse Neues ausprobieren. Hoffnungen setze er auf den Hörfunksender 1Live als Keimzelle für multimediale Projekte.

Buhrow gilt als netter Typ und kam auch so rüber. Wie der Typ von nebenan, der bemerkt, dass er in der letzten Zeit ein paar Kilos mehr auf die Waage bringt, wie er auf Fragen von Bettina Böttinger zu seinem Steckbrief bekannte. Einer mit Humor: Er könne sich vorstellen, mit dem Schauspieler Til Schweiger für eine Woche zu tauschen. Wenn er die Wahl hätte zwischen Boris Becker, CSU-Chef Horst Seehofer oder Schauspieler Schweiger, dann doch lieber Schweiger.