
WM-Gewinner: Müller und Schweinsteiger, ARD und ZDF
Hoch im Kurs beim WM-Publikum stehen bei den Spielern Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger, bei den Sendern das Erste und das Zweite. Zu diesem Schluss kommt eine IFAK-Studie im Auftrag der ARD/ZDF-Medienkommission.
Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger haben von allen Spielern der deutschen Nationalelf das Publikum am meisten überzeugt. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen telefonischen Repräsentativbefragung unter 1003 Personen, die das IFAK-Institut in dieser Woche im Auftrag der ARD/ZDF-Medienkommission durchgeführt hat. 31 Prozent der Befragten nennen dabei Thomas Müller als besten Spieler der deutschen Truppe, knapp gefolgt von Bastian Schweinsteiger, für den 27 Prozent gestimmt haben.
Geht es um die TV-Performance, schneiden ARD und ZDF am besten ab: 71 Prozent bzw. 73 Prozent der Befragten bewerten die Programmleistung der beiden öffentlich-rechtlichen Sender mit "sehr gut" oder "gut". Etwas zurückhaltender äußert sich der Studie zufolge das WM-Publikum über RTL: Hier vergeben 58 Prozent die beiden Bestnoten. Bei ARD und ZDF schätzt das Publikum besonders die "gute und professionelle Machart der Sendungen" (96 bzw. 95 Prozent), die "umfassenden Informationen" über die WM (92 bzw. 94 Prozent) und die "Sachkompetenz der Reporter im Stadion" (93 bzw. 92 Prozent).
ARD und ZDF rühren anhand der Studie gleich einmal die Werbetrommel in eigener Sache: Die Zuschauer wünschten sich in großer Geschlossenheit, auch künftig große Sportereignisse im öffentlich-rechtlichen Fernsehen verfolgen zu können, heißt es. "94 Prozent der Befragten sprechen sich für zukünftige Übertragungen bei ARD und ZDF aus, nur drei Prozent meinen, dies solle den kommerziellen Sendern überlassen werden.
Die Umfrage dröselt zudem die Art des WM-Konsums auf. Mehr als die Hälfte des WM-Publikums haben demnach die heimische Couch mindestens einmal verlassen, um die Übertragungen zu verfolgen. 55 Prozent der Befragten bekunden, die Spiele "auch mal woanders" (51 Prozent) oder sogar "nur woanders" (vier Prozent) gesehen zu haben. Am wichtigsten bleibt dabei der Besuch bei Freunden und Bekannten. Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Außer-Haus-Zuschauer waren zu Gast bei anderen, jeweils etwa ein Drittel besuchte Gaststätten (34 Prozent) bzw. war bei öffentlichen Übertragungen dabei (35 Prozent).