
Wall feiert Weltpremiere: Erster digitaler U-Bahnhof eröffnet
Der Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße ist der weltweit erste, der ausschließlich über digitale Werbeträger verfügt. Mit einem Festakt im Berliner Admiralspalast hat die Wall AG am Donnerstag die Inbetriebnahme eröffnet.
Der Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße ist der weltweit erste, der ausschließlich über digitale Werbeträger verfügt. Mit einem Festakt im Berliner Admiralspalast hat die Wall AG am Donnerstag die Inbetriebnahme von zwölf digitalen Citylight-Boards hinter den Gleisen sowie von 14 digitalen Citylight-Poster-Vitrinen an den Zugängen zum Bahnsteig eröffnet. Rund zwei Jahre hat die Wall AG an der Realisierung des Projektes gearbeitet, die sich das Unternehmen rund 2,5 Millionen Euro kosten ließ. Startkunde ist der Chiphersteller Intel, der sich für vier Wochen exklusiv sämtliche Werbeträger sicherte und dafür laut Listenpreis 250.000 Euro bezahlen muss. Neben Werbung für Intel laufen auf den Screens auch redaktionelle Inhalte, die bei Wall von einem kleinen Reaktionsteam betreut werden.
„Für Wall beginnt heute eine neue Ära“, sagt Unternehmenschef Daniel Wall in seiner Ansprache vor rund 400 Gästen. Der U-Bahnhof Friedrichstraße sei nur der erste Schritt zu einer größer angelegten Digitalisierungsoffensive. Bereits im nächsten Jahr sollen auch die U-Bahnhöfe Zoologischer Garten sowie Alexanderplatz komplett mit digitalen Werbeträgern ausgestattet werden, deren Design von der Agentur Iondesign stammt. Die Pläne werden auch von den Berliner Verkehrsbetrieben unterstützt. Zudem will Wall bis Ende 2011 in Großstädten an stark frequentierten Plätzen ein deutschlandweites digitales Citylight-Board-Netz aufbauen.
Der Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße kommt hochgerechnet auf rund 18 Millionen Passagiere im Jahr. Die digitalen Werbeträger, die durch ihre Anordnung neue innovative Formen der Außenwerbung erlauben, haben erste Härtetests bereits gut überstanden. Am Abend vor Inbetriebnahme, nach dem verlorenen Halbfinale der Deutschen, wälzten sich die Fans eines nahegelegenen Public Viewings durch die U-Bahn-Zugänge, ohne dass die neuen Vitrinen Schaden genommen hätten.