Die Branchenriesen versicherten, dass das Rind­fleisch für die Burger und die Kartoffeln für die Pommes größ­tenteils aus Deutsch­land stammen. Ihre Lieferanten kontrollieren die Fastfoo­danbieter nach eigenen Angaben streng. 

Weniger streng laufen offenbar die Kontrollen von Franchisenehmern, die mittlerweile alle Filialen von Burger King in Deutschland betreiben und mehr als 80 Prozent der Restaurants von McDonald’s. Denn der Test ergab: Die Angestellten stehen häufig unter großem Druck. Sie haben viele Aufgaben und wenig Zeit. Die Angst, den Job zu verlieren, ist groß. Und Betriebs­räte gibt es nur in wenigen Filialen.

Vor allem seit Burger King seine 91 noch selbst betriebenen Filialen an die Yi-Ko-Holding verkauft hat, brodelt es in dem Unternehmen. Mehrere Arbeitsgerichte in ganz Deutschland beschäftigen sich mit den Arbeitsbedingungen. Laut der zuständigen Gewerkschaft sollen Betriebsvereinbarungen gekündigt worden, Betriebsräte entlassen und Löhne nicht gezahlt worden sein. Die Yi-Ko Holding hat mittlerweile  zum Gegenschlag ausgeholt und klagt vor dem Amtsgericht Hamburg wegen Verleumdung.

Das alles schadet dem Image von Burger King. Und dagegen helfen auch keine Pluspunkte beim Geschmack. 


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.