
AGF setzt Datenlieferung weiter aus:
Warum TV gerade keine Quoten hat
TV-Sender und Mediaagenturen müssen derzeit ohne Reichweite und Marktanteile auskommen. Den Fernsehforschern der AGF fehlen GfK-Daten.

Foto: Disney
Das Erfassen der TV-Einschaltquoten bleibt wegen technischer Probleme noch mindestens bis Donnerstag ausgesetzt. Das teilt die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) mit. "Der Grund ist ein Übertragungsproblem zwischen dem verantwortlichen Marktforschungsinstitut GfK und den Messhaushalten, die mit TC-Score-Messgeräten ausgestattet sind", heißt es in der Mitteilung.
Die GfK arbeite mit Hochdruck daran, die Verbindung zu den rund 5000 Messhaushalten wieder herzustellen, so die AGF. Man gehe unverändert davon aus, dass die Übertragungsstörung zu keinem Datenverlust geführt habe, die ausgefallenen Erhebungen also nachgereicht werden.
Der Abruf der Einschaltquoten ist bereits seit Donnerstagabend gestört. Sollten die "Maßnahmen zur Problemlösung und Qualitätssicherung" weiterhin zügig voranschreiten, plant die AGF, die Ausweisung vorläufiger TV-Nutzungsdaten an diesem Freitag wieder zu starten. Parallel dazu würden auch die bislang nicht ausgewiesenen Daten endgültig gewichtet und dem Markt zur Verfügung gestellt, heißt es.
Grenzübergreifendes Problem
Auch andere Länder sind von den technischen Problemen betroffen – so müssen auch Österreichs Fernsehsender und Mediaagenturen derzeit ohne Reichweite und Marktanteile auskommen.
Die AGF Videoforschung ist eine Kooperation der Sender ARD, Discovery Communications Deutschland, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media, Sky Deutschland, Tele 5, Viacom, WeltN24 und ZDF.