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Live-Shows:
Was die Bombendrohung bei GNTM für die Branche bedeutet

TV-Experten rechnen nach der Bombendrohung bei "Germany's Next Topmodel" bei ProSieben nun mit längerfristigen Konsequenzen für die Branche.

Text: Anja Janotta

18. Mai 2015

TV-Experten rechnen nach der Bombendrohung bei "Germany's Next Topmodel" bei ProSieben nun mit längerfristigen Konsequenzen für die Branche. TV-Shows könnten künftig vermehrt aufgezeichnet werden, schätzt Joan Kristin Bleicher von der Universität Hamburg. So könne man unvorhersehbare Situationen herausschneiden, sagte sie gegenüber dpa. "Topmodel"-Juror Thomas Hayo forderte, das Fernsehen müsse an Live-Formaten festhalten. Die Polizei Mannheim holte die Telefondaten der SAP-Arena ein und will die Identität der Anruferin klären, deren Bombendrohung am Donnerstag zum Abbruch der Heidi Klum-Show geführt hatte. Allerdings braucht die Polizei dafür noch eine richterliche Genehmigung. Laut "Bild am Sonntag" rief die Anruferin am Donnerstagabend eine interne Büronummer des  Veranstalters an.
 
Die Drohung hatte zum Abbruch der Show geführt, knapp 10.000 Menschen - darunter auch W&V-Chefredakteur Jochen Kalka - mussten die Halle verlassen. Der Anruferin drohen einem Polizeisprecher zufolge Schadensersatzansprüche und eine Strafe wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten". Diese reiche von einer Geldstrafe hin zu einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.
 
Das "Topmodel"-Finale soll nun aufgezeichnet und am 28. Mai ausgestrahlt werden. Medienforscherin Bleicher sagte, bei Aufzeichnungen gehe der besondere Charakter von Live-Shows verloren. Letztlich müssten die Sender aber "selbst abwägen, was sie erreichen möchten und was sie gleichzeitig riskieren".
 
Werbeexperte und "GNTM"-Juror Hayo betonte: "Live-Shows sind ein Teil unserer Kultur, die Leute haben da große Freude dran, und die müssen wir uns erhalten." Er hoffe, dass man sich darauf konzentriere, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. "Was nicht passieren darf ist, dass man keine Live-Shows mehr macht und sich von Einzelpersonen oder Randgruppen diktieren lässt, wie man sein Leben lebt oder Entertainment macht."
 
Nach Meinung der TV-Expertin Bleicher dürfte die Aufzeichnung dennoch für mehr Quote bei der "Topmodel"-Show sorgen. Die abgebrochene Ausgabe war das schwächste Finale der Show seit ihrem Start. Zum Beginn der Sendung hatten 2,24 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 7,6 Prozent) eingeschaltet. 2014 waren es noch 3,10 Millionen (10,9 Prozent). Allerdings sind die Zahlen wegen des Abbruchs nicht exakt vergleichbar.
 
Am Samstagabend lief  das Live-Finale von "Deutschland sucht den Superstar" vor 11.000 Zuschauern. Viele Besucher sagten, sie machten sich trotz des Abbruchs vom Donnerstag keine Sorgen. Der Sender RTL hatte besondere Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. Allerdings gab es wohl auch hier eine Bombendrohung, die aber wohl - nach übereinstimmenden Medienberichten - schnell als Scherz eines Trittbrettfahrers entlarvt wurde. dpa/aj

Update: Geklärt ist jetzt auch, wie Kooperationspartner "Cosmopolitan" nach dem Abbruch des "GNTM"-Finales die Titelfrage auf der kommenden Ausgaben lösen wird. Das Team um Monika Fendt, Verlagsgeschäftsführerin Bauer Premium, hat sich für einen "Coversplit" entschieden und zeigt am Donnerstag damit erstmals drei verschiedene Cover mit jeweils einer der drei "GNTM"-Finalistinnen. Am 28. Mai wird dann Heidi Klum in einer Nachhol-Ausgabe das Finale der ProSieben-Show beenden – allerdings nicht live.


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Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.


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