
Mediensplitter:
Was sonst noch in der Branche passiert
Die Hälfte der "Capital"-Redakteure soll auch unter dem neuen Chef Horst von Buttlar für das Blatt schreiben. Was sonst noch in der Branche passiert.
"Capital". Ab Juni führt Horst von Buttlar den Gruner + Jahr Wirtschaftstitel mit überarbeitetem Konzept weiter. Wie das Medienmagazin "Journalist" berichtet, wolle der zukünftige Chefredakteur 18 der 35 Redakteure, die in Berlin schon für "Capital" gearbeitet haben, übernehmen. Ein entsprechendes Angebot sei ihnen bereits unterbreitet worden.
"Grazia". Angela Meier-Jakobsen unterstützt von nun an die Chefredaktion der wöchentlich erscheinenden Frauen- und Modezeitschrift. Sie übernimmt den Posten zusätzlich zu ihrer bisherigen Funktion als Ressortleiterin Text. 2009 kam Meier-Jakobsen zu "Grazia". Zuvor schrieb sie unter anderem für "Brigitte", "Für Sie", "Freundin" und "Fit for Fun".
"Bild". Das Boulevardblatt geht mit einem neuartigen Anzeigendruck an den Start: "Active Ad" ermöglicht es, Anzeigen zu individualisieren und sie auf diese Weise etwa als Lose oder persönliche Codes zu verwenden. Springer startet das Verfahren im August 2013.
Funkhaus Nürnberg. Weitere schlechte Nachrichten aus der Nürnberger Medienlandschaft: Nach dem Ende der "AZ" und den Sparmaßnahmen bei den "Nürnberger Nachrichten" soll es nun auch Kündigungen beim Radio geben. Im Nürnberger Funkhaus werden acht Stellen gestrichen - die Einsparungen schlagen sich vor allem im redaktionellen Bereich nieder.
ARD/ZDF. Dass es bei den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern keine Live-Übertragung der Holocaust-Gedenkstunde im Bundestag gab, kritisiert der Zentralrat der Juden als "Verantwortungslosikeit" und "eklatante moralische Fehlleistung". Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert nahm Anstoß an der Entscheidung. Die Sender wiesen die Kritik zurück.