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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
BGH lässt Günther Jauch abblitzen, ARD und Sat.1 bewähren sich am Dienstag, Time Warner profitiert von TNT und HBO.
Günther Jauch. Bekommt einen Korb vom Bundesgerichtshof. Der Moderator hatte versucht, Name und Alter seiner Adoptivtochter aus den Medien herauszuhalten. Jauch wehrt sich dabei in einem langwierigen Prozess gegen die Burda-Zeitschrift "Viel Spaß"; der Artikel selbst ist aus dem Jahr 2011. Der Bundesgerichtshof begründet sein Urteil damit, dass die Fakten über die Tochter bereits 2006 bis 2008in der Presse genannt wurden und im Internet zugänglich sind. Via dpa.
ARD. Dominiert mit ihren Serien den Dienstagabend beim Gesamtpublikum. Die Familienserie "Familie Dr. Kleist" schalteten um 20.15 Uhr 5,48 Millionen (17,2 Prozent) ein. Danach legte das "Erste" mit der Krankenhaus-Soap "In aller Freundschaft" noch einmal zu. 6,25 Millionen (19,9 Prozent) verfolgten das Neueste aus der fiktiven Leipziger "Sachsenklinik". Erfolgreich waren auch die RTL-Krimiserien: "CSI: Vegas" schauten 3,24 Millionen (10,2 Prozent) und "Bones - Die Knochenjägerin" kam auf 3,35 Millionen (11,1 Prozent). Die Liebeskomödie "What a Man" mit Matthias Schweighöfer auf Sat.1 sahen 2,98 Millionen (9,6 Prozent). Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ging der Film sogar mit 15,7 Prozent Marktanteil in der Primetime in Führung. Mails und dpa.
Time Warner. Verdient kräftig an seinem boomenden Fernsehgeschäft. Dank gestiegener Einnahmen aus Werbung und Abogebühren verbucht das Unternehmen im dritten Quartal unterm Strich einen Gewinn von 1,2 Milliarden Dollar. Das war beinahe anderthalb mal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Zu Time Warner gehören der Unterhaltungskanal TNT mit Serienhits wie "The Big Bang Theory", das Nachrichten-Flaggschiff CNN sowie die in den USA beliebten Spielfilm- und Serienkanäle des Bezahlsenders HBO ("Game of Thrones"). Damit konnte der Konzern geringere Einnahmen an der Kinokasse und im Verlagsgeschäft ausgleichen. Insgesamt stagnierte der Umsatz bei 6,9 Milliarden Dollar. Via dpa.
Deutsche Bank. Gegen sie hat die Staatsanwaltschaft München im Zusammenhang mit dem Kirch-Prozess nun auch ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Die Bank sei am 10. Oktober über das Ordnungswidrigkeiten-Verfahren informiert worden, sagt Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch und bestätigt einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch). Die Bank habe bei der Staatsanwaltschaft um Aktieneinsicht gebeten, um zu den Vorwürfen Stellung nehmen zu können, sagt Steinkraus-Koch. Hintergrund sind mögliche Pflichtverletzungen bei der Deutschen Bank. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft wegen des Anfangsverdachts des versuchten Betrugs gegen Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen ermittelt. Es besteht der Verdacht, dass während der Beweisaufnahme im Schadenersatzprozess nach der Kirch-Pleite bewusst unwahre Angaben gemacht wurden. Der 2011 gestorbene Medienunternehmer Leo Kirch hatte der Bank vorgeworfen, die Pleite seines Medienkonzerns 2002 mitverschuldet zu haben. Via dpa.
SWR. Zeigt eine Nierentransplantation im Fernsehen. Es ist die zweite Folge des Formats "Skalpell bitte", das dem Zuschauer den Eindruck vermittelt, im Operationssaal live dabei zu sein. Vor einem Jahr hatte der SWR bereits eine Bypass-OP am Herzen Schritt für Schritt aufgezeichnet. Dieses Mal geht es um eine Nieren-Lebendspende im Universitätsklinikum Heidelberg, teilt der SWR mit. Sie werde am kommenden Mittwoch (13.November) um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Moderiert wird die Sendung von Susanne Holst. Per Mail.
ARD. Die Themenwoche 2013 handelt vom Glück. Vom 16. bis 22.November geht es rund um das Glück in all seinen Facetten. Das Thema wird im Ersten, in den dritten Programmen, von den ARD-Radiosendern und im Internet aufgegriffen. Man wolle der Frage nachgehen, was ein glückliches Leben ausmache, sagt WDR-Intendant Tom Buhrow. Die drei Paten der diesjährigen Themenwoche sind Kirsten Bruhn, Goldmedaillen-Gewinnerin der Paralympics 2012, "Tagesschau"-Sprecherin Linda Zervakis und Eckart von Hirschhausen. Per Mail.