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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
IDG erlöst mehr als 40 Prozent aus Digitalem, Leo Kirchs Erben werden zur Kasse gebeten, WDR verlängert mit Plasberg und Maischberger.
IDG. Das Münchner Medienhaus (Onlinewelten.de, "Computerwoche", "CIO") verzeichnet zwar mit rund 92 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2012/13 ein leichtes Umsatzminus von 3,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Dafür kann die IDG Communications Media AG auf einen stattlichen Anteile des Digital- und Mobile-Geschäfts an den Erlösen blicken: 41 Prozent des Medienumsatzes stammen aus diesen Segmenten. Nun wird der Ausbau der vertikalen Vermarktungsnetzwerke mit Partnern vorangetrieben. Bewegtbild-Formate, Kunden-Programme, Lead-Geschäfte und neuartige Event-Formate seien die Wachstumspotenziale der nächsten Jahre, heißt es vom Team um IDG-Vorstand York von Heimburg. Per Mail.
Leo Kirch. Dessen Erben müssen dem Insolvenzverwalter der ehemaligen KirchGruppe mehrere Millionen Euro zahlen. Das Oberlandesgericht verurteilt die Kirch-Vermögensverwaltung zur Zahlung von insgesamt 4,3 Millionen Euro, wie ein Sprecher am Donnerstag in München mitteilt. Da auf die Summe auch Zinsen zu zahlen sind, liegt die Gesamtzahlung nach Berechnungen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) bei rund acht Millionen Euro. Grund für das Urteil ist dem Bericht zufolge, dass Kirch Geld aus dem Unternehmen herausgezogen hat, als er dies wegen drohender Insolvenz schon nicht mehr gedurft hätte. Aus dem Urteil ergibt sich nach Informationen der Zeitung auch, dass die Firmengruppe nach Ansicht der Richter schon im Herbst des Jahres 2001 insolvenzreif war. Dieser Zeitpunkt liegt somit vor dem Interview des damaligen Deutsche-Bank-Chefs Rolf Breuer im Februar 2002, in dem er die Kreditwürdigkeit Kirchs infrage gestellt hatte. Kirch hatte die Äußerung für die Pleite seiner Mediengruppe wenige Wochen später verantwortlich gemacht und die Bank mit Klagen überzogen. Via dpa.
WDR. Verlängert mit den Moderatoren der Talkrunden "Hart aber fair" und "Menschen bei Maischberger“ für das ARD-Programm. Sandra Maischberger, 47, und Frank Plasberg, 56, wirken bis Ende 2015 für das Erste, teilt der WDR mit. Bereits vor einer Woche hat der NDR die Vertragsverlängerung mit Anne Will bis Ende 2015 mitgeteilt. Damit ist die Fortsetzung von drei der gegenwärtig fünf Abendtalks beschlossene Sache. Reinhold Beckmann, 57, wird sich im kommenden Jahr mit seiner Sendung zurückziehen. Offen ist noch die weitere Zusammenarbeit mit dem 57-jährigen Günther Jauch über das nächste Jahr hinaus. Per Mail.
Ströer Media AG. Will ihre Rechtsform von einer deutschen Aktiengesellschaft (AG) in eine europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea/SE) umzuwandeln. "Die zeitgemäße und moderne Rechtsform soll das Selbstverständnis der Ströer Media AG als ein europäisch ausgerichtetes Unternehmen äußerlich zum Ausdruck bringen", heißt es. Firmensitz bleibe weiterhin Köln. Per Mail.
ProSieben. Ergänzt ab 4. Februar den Comedy-Dienstag um die US-Sitcom "The Millers". In den USA startete die neue Serie von "Mike & Molly"-Regisseur James Burrows im Oktober 2013 mit mehr als 13 Millionen Zuschauern beim Sender CBS. Direkt nach Start wurde die erste Staffel von 13 Folgen auf 22 erweitert. In den Hauptrollen machen sich Emmy-Gewinnerin Margo Martindale als kontrollsüchtige Familienmutter Carol Miller und Jeff Bridges` Bruder, Beau Bridges, als deren (Ex-)Mann Tom immer um 21.15 Uhr gegenseitig das Leben schwer. Per Mail.
Sport1. Hat sich die Übertragungsrechte für die olympischen Eishockey-Turniere in Sotschi im Februar gesichert. Die Vereinbarung umfasst nach Angaben vom Donnerstag das Männerturnier mit den besten Spielern der Welt aus der nordamerikanischen Profiliga NHL sowie den Frauenwettbewerb, bei dem auch Deutschland startet. Für das Männerturnier hat sich der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) erstmals in seiner Geschichte nicht qualifiziert. Auch die Medaillenentscheidungen sind bei Sport1 zu sehen: Der Sender überträgt die Halbfinal- und Finalpartien. Damit geben ARD und ZDF, die die Olympia-TV-Rechte immer komplett ein kaufen, erstmals Sublizenzen an einen Privatsender. Der nutzt es: Insgesamt will Sport1 rund 25 Spiele live im Fernsehen oder per Livestream im Internet zeigen. Das Männerturnier findet vom 12. bis 23. Februar statt, die Frauen spielen vom 8. bis 20. Februar. Per Mail.