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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
ProSieben-Fans mögen "Schulz in the Box", Ferres toppt "Die zwei", Super Bowl tut Sat.1 gut, Harald Schmidt frotzelt über Sky.
ProSieben. Dort lief der Neustart von Komiker Olli Schulz mit der auf drei Teile angelegten Reihe "Schulz in the Box" zufriedenstellend. Dabei wird der 40-Jährige in einer Holzkiste an einem für ihn unbekannten Ort ausgesetzt. 1,26 Millionen Gesamtzuschauer schalteten am späteren Montagabend um 22.10 Uhr ein - der Marktanteil beim werberelevanten Publikum zwischen 14 und 49 Jahren betrug ProSieben-taugliche 12,5 Prozent. Olli Schulz hatte seiner Fangemeinde auf Facebook die erste Ausgabe der regulären Reihe so schmackhaft gemacht: "Es geht um Katzen, um die Einsamkeit und die ehrenvollen Tätigkeiten eines japanischen Escortboys." Via dpa.
ZDF. Hat mit der Wiederholung des TV-Dramas "Mein Mann, ein Mörder" am Montagabend die RTL-Show "Die zwei - Gottschalk & Jauch gegen Alle" überrundet. 6,49 Millionen Gesamtzuschauer (19,4 Prozent) schalteten um 20.15 Uhr den Film mit Veronica Ferres und Ulrich Noethen im Zweiten ein, in dem der Mann unter Verdacht steht, seine Geliebte umgebracht zu haben, um die Spuren der Affäre zu verwischen. Die beiden Show-Altmeister Günther Jauch und Thomas Gottschalk mussten sich im Ranking mit Platz zwei begnügen: 5,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (18,2 Prozent) interessierten sich zeitgleich für die dritte Ausgabe ihrer RTL-Show, in der sich Gottschalk und Jauch dem spielerischen Duell mit dem Studiopublikum und Anrufern stellen. Per Mail.
Super Bowl. Knackt nicht nur in den USA den Quotenrekord, wo das Sportevent am Sonntag mit 111,5 Millionen Zuschauern die Sendung mit der höchsten Einschaltquote in der Geschichte des US-Fernsehens gewesen ist. Hierzulande profitiert Sat.1 vom Interesse am NFL-Finale: Die Seattle Seahawks holten den 48. Super Bowl mit 43:8 gegen die Denver Broncos und der Münchner Sender erzielt 39,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern über vier Quarter. "Damit wurde nicht nur ein neuer Bestwert in der Sendergeschichte aufgestellt, sondern auch der beste Wert einer Super-Bowl-Liveübertragung im Free-TV erzielt", so Sat.1. Im vergangenen Jahr erreichte das NFL-Spektakel beim dramatischen Sieg der Baltimore Ravens 35,2 Prozent Marktanteil in Sat.1. Per Mail.
Harald Schmidt. Der 56-jährige Entertainer kann über das Ende seiner Talkshow im Pay-TV schon wieder Witze machen. "Ich vermute, Sky brauchte das Geld für den Fußball", so Schmidt auf dem Sportsponsoring-Kongress Spobis in Düsseldorf. Die letzte Ausgabe der Late-Night-Show bei Sky wird am 13. März ausgestrahlt, wie die Münchner Pay-TV-AG Ende 2013 mitgeteilt hat. Der Talkmaster macht sich nicht eigenen Worten keine Sorgen, dass ihm der Alltag ohne seine Sendung schwer fallen könne könnte. "Nein, ich bin verheiratet." Schmidt hatte nach dem Abgang von Sat.1 seinen Late-Night-Talk im 2012 bei Sky gestartet, dabei aber Einschaltquoten zum Teil unterhalb der Messbarkeitsgrenze gehabt. Via dpa.
Arte. Streamt am Freitag, den 19. September das große ARD-Klassik-Schul-Projekt live. Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. neun e-Moll op 95, die Sinfonie "Aus der Neuen Welt", gespielt vom NDR Sinfonieorchester unter Leitung seines Chefdirigenten Thomas Hengelbrock, wird vormittags von den ARD-Sendern deutschlandweit auf ihren Kulturwellen übertragen. Der Kulturkanal Arte streamt die Veranstaltung auf seiner Online-Musikplattform von 11.15 Uhr bis 12.30 Uhr live. "Damit ist das Konzert sogar weltweit zu sehen", heißt es. Das moderierte Konzert richte sich speziell an Schüler im Musikunterricht, daher werde es Erklärungen zwischen den Sätzen geben. Zudem sind Schalten in ausgewählte Schulen geplant. Nach der Liveübertragung wird Dvoráks Sinfonie voraussichtlich noch für ein Jahr auf concert.arte.tv abrufbar bleiben. Zielgruppe seien Schüler der Klassen fünf bis zwölf. Geplant sei das Projekt "Ein ARD-Konzert macht Schule" regelmäßig im Wechsel von allen ARD-Landesrundfunkhäusern anzubieten. Per Mail.
ARD. Weiß dank einer von TNS Infratest durchgeführten Repräsentativbefragung unter 3000 Bundesbürgern, dass das Erste vom Publikum "als qualitativ bester Sender" bewertet wird. Das Erste sei das "unverzichtbarste und qualitativ anspruchsvollste Fernsehprogramm in Deutschland", fasst es die Pressestelle der ARD zusammen. Das sehen 25 Prozent der Befragten so; der Abstand zum ZDF und zu RTL, die von 16 und 15 Prozent der Befragten genannt wurden, falle sehr deutlich aus. Auf den nachfolgenden Plätzen finden sich die Dritten Programme (zehn Prozent) und ProSieben (acht Prozent). Des Weiteren würden ARD und ZDF beim Publikum als die glaubwürdigsten Sender durchgehen. Per Mail.
Donau3 FM. Das Ulmer Burda-Radio bringt mit Kim Wilde die Pop-Ikone der 1980er zurück - mit einer eigenen Radio-Show, die am 10. November um 19 Uhr startet. Von Montag bis Donnerstag wird sich die Pop-Sängerin auf eine einstündige Zeitreise begeben, die größten Hits ihrer Zeit präsentieren und Geschichten erzählen, die nur jemand kennt, der wirklich dabei war. Sie berichtet von Erlebnissen auf Festivals oder Konzerten und spricht mit Kollegen aus den 80ern. Per Mail.
Egmont Verlagsgesellschaften. Wollen den Aufbau des LYX-Thriller-und Krimi-Programms forcieren und holen dafür Gert Schröder. Der 51-Jährige übernimmt rückwirkend zum 1. Februar die neu geschaffene Position der Programmleitung für Spannungsliteratur bei Egmont LYX. Er kommt von der Verlagsgruppe Weltbild und hat langjährige Erfahrung als Produktmanager für Krimi- und Thriller-Editionen. Zuvor war er als Lektor für die Verlagsgruppe Droemer Knaur tätig. In seiner neuen Funktion wird Gert Schröder eng mit dem LYX-Redaktionsteam um Alexandra Panz zusammenarbeiten und an Verlagsleiter Volker Busch berichten. Per Mail.
BR. Verpasst dem Fernseh-Part der multimedialen Jugendmarke Puls ein frisches Gesicht. Ariane Alter, unter anderem im Einsatz für ZDFneo, moderiert das generalüberholte junge TV-Wochenmagazin ab 7. Februar an der Seite von Sebastian Meinberg. Das Magazin "Puls – Qualitätsfernsehen deines Vertrauens" präsentiert sich auch in Look und inhaltlicher Ausrichtung neu. Die Moderatoren bewegen sich jetzt in einem an Graphic Novels angelehnten neu designten, virtuellen Raum. Zu jedem Thema öffnet sich eine neue optische Welt. Per Mail.
Servus TV. Plant offenbar ein Deutschland-Fenster, wie die Wiener Tageszeitung "Der Standard" weiß. Eine Bestätigung stehe dazu allerdings noch aus. "Wir planen heftig", heißt es vom Red-Bull-Sender. Nicht fortgesetzt wird dem Blatt zufolgr das Kinomagazin "Lichtspiele" mit Frank Hoffmann. In die Verlängerung geht hingegen "Wo Grafen schlafen" mit Eduard Habsburg und Jessica Schwarz um weitere vier Folgen. Eine zweite Staffel über sechs Folgen ist laut einer Sendermitteilung bestellt.