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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
ARD-Alpha macht den VPRT sauer, Unwetter in NRW beherrscht TV, Gruner + Jahr kauft für digitale Pläne zu.
ARD-Alpha. Die Pläne des BR zur Umbenennung des TV-Bildungskanals BR-Alpha samt Programmreform Ende Juni stößt dem Privatfunkverband VPRT auf. Der Vorstandsvorsitzende Tobias Schmid hält das für nicht hinnehmbar: "Bei ARD-Alpha will der BR nach eigenem Gutdünken aus seinem bayerischen Landesangebot ein bundesweites ARD-Angebot machen, obwohl es dafür zunächst eine Ermächtigung durch die Länder geben müsste." Zwischen den Ländern sei vereinbart worden, dass es ein Gesamtkonzept für die digitalen Spartenkanäle geben solle, so Schmid. Der BR kontert prompt und meint: Bei ARDAlpha handele es sich nicht um einen weiteren öffentlich-rechtlichen digitalen Kanal. Mails.
Sondersendungen. Mit groß angelegten Berichten über das Unwetter in NRW haben die Fernsehsender am Dienstagabend den Nerv der Zuschauer getroffen. Die Nachrichtensendung "RTL aktuell spezial: Sturmfront über Deutschland" mit Peter Kloeppel und Christian Häckl erreichte um 19.10 Uhr ein Publikum von 3,44 Millionen Menschen ab drei Jahren. Das entspricht einem Gesamtmarktanteil von 16,8 Prozent. Um 19.20 Uhr sendete das Zweite ein "ZDF spezial: Wetterchaos in Deutschland" mit Theo Koll, das 3,26 Millionen (15,6 Prozent Gesamtmarktanteil) einschalteten. Die ARD strahlte dann um 20.15 Uhr einen von Ellen Ehni moderierten "Brennpunkt" mit dem Thema "Gewitterstürme über Deutschland" aus. Hier waren sogar 5,79 Millionen (22,3 Prozent) dabei. Am Montag war ein Unwetter über NRW gezogen, mindestens sechs Menschen starben. Mails.
"Spiegel". Lässt Wirtschaftsredakteur Janko Tietz gen Spiegel Online ziehen. Er wird zum 1. Juli Teil des CvD-Teams bei SpOn. Die "SZ" berichtet, Chefredakteur Wolfgang Büchner sehe in dem Wechsel von Print zu Online ein weiteres Beispiel für den "erfolgreichen Konvergenzprozess" – sprich: das Zusammenwachsen der beiden Redaktionen.
DPV Deutscher Pressevertrieb. Die Gruner+Jahr-Tochter beteiligt sich rückwirkend zum 1. Januar mit einem Mehrheitsanteil von 50,1 Prozent an der Bitmanager-Media GmbH, einem langjährigen Partner der gemeinsamen CRM-Plattform Kimba. An deren Vermarktungsrechten ist die DPV seit 2008 beteiligt; sie ermöglicht zusammen mit MediaCRM Verlagen eine professionelle Abwicklung ihres Customer Relationship Managements – von Kampagnensteuerung über Abo-Verwaltung, Abwicklung von Merchandisinggeschäftbis hin zum Kundenservice. Für Gruner + Jahr ist der Einstieg wichtig, um Entwicklung und Implementierung von Vertriebslösungen für den digitalen Medienvertrieb zur Hand zu haben. Die neue Geschäftsführung von Bitmanager-Media bilden die bisherigen geschäftsführenden Gesellschafter Herbert Biergiesser und Jörn Heuschele sowie Pietro Tomasino, Leiter IT Gruner + Jahr. Per Mail.