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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
ZDF lässt in "Tannbach" Bairisch statt Fränkisch reden, viele informieren sich über "Charlie Hebdo", Eurosport liebt Skispringen.
ZDF. Hat mit der Wahl des oberbayerischen Dialekts im Dreiteiler "Tannbach" über das Nachkriegsschicksal des fränkischen Dorfs Mödlareuth auf Twitter einen Proteststurm ausgelöst. "Der bayrische Dialekt in "Tannbach" zeugt von völliger Ignoranz. In dieser Gegend sprechen die Menschen fränkisch und das klingt ganz anders", twitterte ein TV-Zuschauer. Die Tageszeitung "Der Fränkische Tag" sprach von einem "Dialekt-Debakel": Tannbach sei einfach nach Oberbayern verpflanzt worden. Verärgert zeigte sich auch der "Fränkische Bund". Er sprach von einer "Dreistigkeit" des ZDF, "den Seppldialekt im fränkischen Mödlareuth erklingen" zu lassen. Trost fürs ZDF: Der Mehrteiler ging am Mittwoch mit 6,59 Millionen Gesamtzuschauern zu Ende - ein Quotenhit. Via dpa.
"Charlie Hebdo". Die Berichterstattung zum Terroranschlag in Paris sind am Mittwochabend auf großes Interesse gestoßen. 5,38 Millionen Gesamtzuschauer verfolgten den "Brennpunkt" in der ARD. Das entspricht einem Marktanteil im Gesamtpublikum von 16,8 Prozent. Das "ZDF Spezial" zum Thema schalteten 4,57 Millionen (17,0 Prozent) ein. Die Schwerpunktausgabe von "RTL Aktuell", die sich fast ausschließlich mit dem Attentat auf die Redaktion der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" befasste, erreichte 3,85 Millionen (16,3 Prozent). Auch am späten Abend war das Thema ein Publikumsmagnet. Eine Extraausgabe der Talkrunde "Hart aber fair" mit Frank Plasberg erreichte um 23 Uhr noch 2,10 Millionen Gesamtzuschauer und 13,3 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren. Das monothematische "RTL Nachtjournal" interessierte im ersten Block ab Mitternacht 1,31 Millionen Menschen (13,2 Prozent). Mails.
Eurosport. Feiert die bislang beste Vierschanzentournee beim Sender in Deutschland. Beim Skispringen verfolgten durchschnittlich 433.000 deutsche Zuschauer die Live-Übertragungen der Tournee bei Eurosport bei einer Netto-Reichweite von 6,8 Millionen Zuschauern. "Mehr als jemals zuvor", resümiert der Sender. Die höchste Reichweite erzielte mit Spitzenwerten von 741.000 Zuschauern das Auftaktspringen am 29. Dezember in Oberstdorf. Per Mail.
Discovery Networks Deutschland. Macht Daniela Allgayer-Koreimann ab 15. Januar zur neuen Managerin Communications & PR. In dieser Position verantwortet die ehemalige Kabel-eins-Sprecherin die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Münchner Medienunternehmens und seiner Sendermarken Dmax, TLC, Discovery Channel und Animal Planet. Sie folgt auf Sigrid Eck, die das Unternehmen im August 2014 verlassen hatte und jetzt für NBC Universal spricht. Daniela Allgayer-Koreimann wird bei Discovery an Peter Wunner berichten, Vice President Marketing & Communications. Per Mail.
Sky Deutschland AG. Die deutsche Tochter des britischen Pay-TV-Konzerns Sky könnte sich bald von der Börse verabschieden. Die Sendergruppe erhöhte ihre eigenen Aktienanteile auf 95 Prozent, meldet das "Handelsblatt".
John Travolta. Feiert mit einem Auftritt in der neuen Miniserie "American Crime Story" sein TV-Coemback, nachdem der 60-Jährige das letzte Mal in den 1970ern für die Serie "Welcome Back, Kotter" eine Hauptrolle im TV übernommen hatte. In der neuen Reihe des US-Senders FX über den Prozess gegen O.J. Simpson übernimmt Travolta die Rolle des Rechtsanwalts des Ex-Footballspielers. Die zehnteilige Serie basiert auf Jeffrey Toobins Buch "The Run of His Life". Ein Starttermin ist noch nicht bekannt. Agenturmeldungen.