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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
"Biografie" versucht es nochmals, Bertelsmann expandiert weiter, Springer stockt den iKiosk auf.
P.M.-Gruppe. Die Gruner+Jahr-Truppe bringt das Magazin "Biografie" am 13. Februar zurück in den Handel. Die überarbeitete Ausgabe mit einem Umfang von 98 Seiten richtet sich einmal im Quartal an Frauen und verfolgt das Motto "Die besten Geschichten schreibt das Leben". Laut Florian Gless, Chefredakteur P.M.-Gruppe, will der Titel "die individuellen Geschichten von großen Persönlichkeiten erzählen. Am Ende sind sie doch alle wie du und ich: Menschen." Alexander Schwerin, Publisher P.M.-Gruppe, ergänzt: "Mit 'Biografie' bringt die P.M. Gruppe erstmals ein Magazin im Frauensegment auf den Markt, das es so noch nicht gibt. Ich bin überzeugt davon, dass 'Biografie' ein Erfolg wird." In der Titelgeschichte geht es zum Auftakt um die Schauspielerin Cate Blanchett. "Biografie" erscheint in einer Druckauflage von 110.000 Exemplaren und kostet fünf Euro. Per Mail.
Bertelsmann. Will in Brasilien, China und Indien massiv wachsen. Parallel zum Ausbau der bestehenden Aktivitäten in TV-Produktion, Bücher, Zeitschriften und Dienstleistungen solle in den drei Ländern künftig verstärkt in die Bereiche Bildung und digitale Medien investiert werden, heißt es von den Güterslohern. CEO Thomas Rabe: "Unser Ziel ist es, mittelfristig rund eine Milliarde Euro Umsatz in unseren Wachstumsregionen zu erwirtschaften." Und das über alle Bereiche hinweg. Dort engagieren sich unter anderem Fremantle Media, RTL Group, Penguin Random House, Gruner + Jahr oder Arvato. Darüber hinaus sei Bertelsmann über drei Fonds in seinen strategischen Wachstumsregionen an mehr als 40 Geschäften beteiligt, heißt es. Per Mail.
BLM. Der Medienrat der Münchner Medienanstalt macht sich Sorgen über ein Urteil des Verwaltungsgerichts München, das das 2010 von der BLM erlassene Ausstrahlungsverbot von Ultimate-Fighting-Championship-Formaten beim Sport1-Vorgänger DSF aufgehoben hat. Nach wie vor glauben die Medienwächter, dass das Kampfformat "gerade auch mit Blick auf Gewaltkriminalität bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland ein erhebliches gesellschaftliches Problempotenzial bergen" könnte. "Ultimate Fighting-Formate konterkarieren den Anspruch auf gewaltfreie Konfliktlösungen unter dem Deckmantel eines sportlich ausgetragenen Wettbewerbs, führen hochaggressive Verhaltensmuster als erfolgsversprechende Strategie vor und können verrohende und gewaltfördernde Haltungen und Einstellungen verstärken", heißt es. Nun sollen alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den Sieger vor Gericht – den US-Anbieter hinter der Ultimate-Fighting-Championship – an seiner Rückkehr ins deutsche TV zu hindern. Per Mail.
Axel Springer. Stockt das Titel-Portfolio im iKiosk auf und nimmt unter anderem "Gala", "Kicker", "Newsweek" und "Stern" sowie "WAZ" im digitale Zeitungs- und Zeitschriftenbüdchen auf. Es umfasst ab sofort rund 500 Publikationen in fünf Ländern von mehr als 100 Verlagen. "Damit bietet der iKiosk unter den digitalen Kioskangeboten in Deutschland die größte Auswahl an Tageszeitungen und Publikumszeitschriften", teilt Springer mit. Per Mail.
Bonnier Business Press AB. Der schwedische Medienkonzern übernimmt die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten". Rückwirkend zum 1. Januar eigen sich die Skandinavier 51 Prozent der Anteile an. Gründer Michael Maier, einst Chefredakteur von "Stern", "Berliner Zeitung" oder "Netzeitung.de", bleibt als Herausgeber an Bord; Christoph Hermann wird Geschäftsführer des Unternehmens, berichtet "Newsroom.de".
Beatrice Egli. Die 26-jährige "DSDS"-Gewinnerin bekommt im Sommer ihre erste eigene Musikshow in der ARD. Die Schweizerin soll nationale und internationale Stargäste sowie Talente aller Art aus verschiedenen Genres begrüßen. Die Show wird vom BR am 19. Juni in München aufgezeichnet und im Sommer im Ersten und im SRF ausgestrahlt. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei Annette Siebenbürger und Heike Lutter (BR, federführend) sowie bei Christoph Gebel und Sven Sarbach (SRF). "Beatrice Egli – Die große Show der Träume" ist eine Ko-Produktion der DEF Media GmbH und der 313tv, im Auftrag vom Bayerischen Rundfunk (BR) und dem Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Per Mail.