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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Scorpions rocken die Rock Antenne, Bundesliga-Granden locken mit mehr TV-Einnahmen, Comedy Central und Oliver Pocher zocken mit dem Publikum.
Rock Antenne. Gelingt ein Scoop in Form einer eigenen Show der Scorpions, die künftig bei der Antenne-Bayern-Tochter on Air gehen werden, "Wir sind 100% Rock Nonstop und holen uns mit den Scorpions tatkräftige Unterstützung dafür. Es ist uns eine Ehre solche Weltstars im Kollegenkreis zu begrüßen", freut sich Guy Fränkel, Programmchef und Geschäftsführer der Rockwelle über den Zuwachs in seinem Moderatorenteam. Jeden letzten Sonntag im Monat, zwischen zwölf und 14 Uhr, gibt es die "Scorpions Radioshow" über alle Kanäle der überwiegend digital verbreiteten Rock Antenne zu hören. Los geht es am kommenden Sonntag, den 22. Februar. Abwechselnd oder gemeinsam stehen die Bandmitglieder hinter dem Studiomikrofon. Per Mail.
Bundesliga. Manager Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln warnt in der Debatte um die zukünftige Spielplan-Gestaltung vor zu großen Einnahme-Erwartungen bei einer möglichen Begegnung am Montag. "Man sollte die Frage stellen: ,Was kommt dabei heraus?'. Wer glaubt, da kommen zwei Milliarden im Jahr mehr, der hat sich geschnitten", sagte Schmadtke im Interview der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" (Donnerstag). Der frühere Fußball-Torhüter sieht den Fernsehmarkt in England anders aufgestellt. "Dort gibt es zwei etablierte Pay-TV-Sender", erklärte er. Nach dem jüngsten Milliarden-Deal der englischen Premier League nahm in der Bundesliga die Diskussion über die TV-Einnahmen immer mehr Fahrt auf. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert kündigte bereits an, mit den Club-Verantwortlichen auch über "unpopuläre Maßnahmen" zu reden. Unterdessen sehen der FC Bayern München und dessen Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge keine Notwendigkeit, die ARD-"Sportschau" in Bezug auf die Bundesliga-TV-Berichterstattung ab der Saison 2017/2018 ins Abseits zu stellen. "Die Sportschau hat eine große Historie und große Bedeutung in der Bevölkerung, wir alle sind mit ihr groß geworden", sagte er der "Sport Bild". Auch stelle die "Sportschau" für den Pay- TV-Sender Sky "kein so großes Problem mehr dar, wie es vor zehn oder 20 Jahren noch der Fall war", sagte er. Zeitungen/dpa.
ZDF. Machte den Achtelfinal-Auftritt des FC Schalke 04 in der Fußball-Champions-League gegen Real Madrid am Mittwochabend zum wichtigsten TV-Ereignis. 7,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (Gesamtmarktanteil: 23,4 Prozent) verfolgten ab 20.15 Uhr im Zweiten die 0:2-Heimniederlage der Gelsenkirchener im Hinspiel. Das Nachsehen hatten unter anderem die RTL-Reihe "Der Bachelor", die ab 20.15 Uhr auf 3,33 Millionen Gesamtzuschauer (10,5 Prozent) kam, sowie das ARD-Dokudrama "Meine Tochter Anne Frank", das ebenfalls ab 20.15 Uhr 3,06 Millionen (9,5 Prozent) erreichte. Mails.
Comedy Central. Hat mit dem Komiker Oliver Pocher ein gemeinsames Projekt gestartet. Am Donnerstag begann unter dem Motto "Wo ist Pocher" - Hashtag #woistpocher - eine interaktive Schnitzeljagd. Wie Mark Specht vom verantwortlichen US-Medienkonzern Viacom mitteilt, sollen Zuschauer und Fans den Komiker an einem unbekannten Aufenthaltsort aufspüren. "Sie sehen, Niveau ist mir weiter sehr wichtig", sagt Pocher. Bis zum 28. Februar will der Sender jeden Tag ab 17.00 Uhr einen Hinweis auf Pochers Versteck senden. Die Tipps werden auch über die Website www.woistpocher.cc, über Facebook und Twitter verbreitet. Wer mitsucht, kann 5000 Euro und verschiedene andere Preise gewinnen. "Schickt die Paparazzi raus, versucht mich zu finden", sagt Pocher. Wie es danach weitergeht, soll erst am Ende der Aktion angekündigt werden. Specht: "Vor allem Olivers Talent, auch mal über sich selbst zu lachen, passt zu uns und dem Sender." Per Mail.
AS&S. Der Frankfurter Vermarkter und TV-Wartezimmer haben eine Kooperation zur gemeinsamen Vermarktung des Digital Out-of-Home-Angebots vereinbart. TV-Wartezimmer betreibt seit 2003 Europas größtes Gesundheits-TV-Network und wird aktuell in rund 5400 Arztpraxen allein in Deutschland ausgestrahlt. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit zwischen der ARD-Werbung und TV-Wartezimmer steht die Vermarktung des Premiumprodukts "Spot des Monats" zur Verlängerung von nationalen TV-Kampagnen. Per Mail.
Deutsches Fernsehkrimi-Festival. InWiesbaden spielen die privaten Sender in diesem Jahr keine Rolle. "Sie haben leider nichts bei uns eingereicht", sagt Festivalleiterin Cathrin Ehrlich. Der Grund: Die Privatsender produzieren nur noch wenig selbst, bereits in den vergangenen Jahren hatten sie sich nur mit wenigen Filmen um den Deutschen Fernsehkrimi-Preis beworben. 2014 war noch die Sat.1-Produktion "Nichts mehr wie vorher" ausgezeichnet worden. Diesmal hatten ARD, ZDF und ORF fast 60 Filme eingereicht. Zehn Krimis schafften es in die Endauswahl. Via dpa.