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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
VPRT betont Wirtschaftsmacht des privaten Rundfunks, "taz" sammelt 5000 Paid-Content-Fans ein, "ARDcheck" wartet auf Ihre Fragen, "Bild" und "B.Z." auf Arabisch.
VPRT. Der Privatfunkverband kehrt beim Sommerfest in Berlin vor rund 600 Gästen aus Medien und Politik seine Rolle als ein "zentraler Motor der Kreativwirtschaft mit weitreichenden Umsatz- und Arbeitsplatzeffekten" heraus. Der VPRT-Vorstandsvorsitzende Tobias Schmid rechnet vor, dass alleine der private Rundfunk in Deutschland rund 25.000 Mitarbeiter beschäftige und elf Milliarden Euro umsetze. Mit dem enormen Programmbedarf seiner in etwa 700 Programme leiste die Industrie einen wichtigen Beitrag zur Auslastung der Produktionswirtschaft, technischen Dienstleister sowie der Musik- und Werbeindustrie. Damit trage sie auch zu der Attraktivität von Endgeräten und Infrastrukturen bei, so Schmid. Insgesamt beziffert der VPRT die durch die Branche ausgelösten Umsatzeffekte auf rund 80 Milliarden Euro jährlich und geht von rund einer viertel Million mittelbar durch die Branche beschäftigen Arbeitnehmern aus.
Damit der private Rundfunk dieser Rolle auch weiterhin gerecht werden könne, fordert Schmid ein durchsetzungsstarkes Urheberrecht zum Schutz der Inhalte, eine gesicherte Finanzierungsgrundlage durch Werbung und eine sinnvolle Balance zwischen den Interessen der Infrastruktur- und der Kreativindustrie. Bilder zum Fest mit Gästen wie RTL-Group-Chefin Anke Schäferkordt, SevenOne-Media-Boss Thomas Wagner oder RMS-Manager Florian Ruckert sind hier zu finden.
"Yps". Wird 40 Jahre alt. Einst eine Kinderzeitschrift, die eigenartige Spielzeuge in Millionen Kinderzimmer und das Wort "Gimmick" (Duden: "der, auch das") ins Deutsche geschmuggelt hat, richtet sich das Blatt heute an Männer um die 40. Themen der aktuellen Ausgabe sind unter anderem: "Wie viele der Ideen aus "Zurück in die Zukunft 2" wurden Wirklichkeit?" und "Warum hat Lara Croft so große Brüste?" Das Jubiläumsheft aus dem Micky-Maus-Verlag Egmont Ehapa ist ab diesem Donnerstag im Handel.
"Yps" - gegründet nach dem Vorbild einer kommunistischen Jugendzeitschrift aus Frankreich war das erste deutsche Kinderheft mit einem Spielzeug (Gimmick). Es erschien in der Bundesrepublik von 1975 bis 2000. Zu den besten Zeiten in den 70ern und 80ern hatte "Yps" mehr als 400 000 Exemplare Auflage. 2012 startete es erneut. Unternehmensangaben.
"taz". Hat nun 5000 Leser zusammen, die regelmäßig einen Beitrag leisten und für Inhalte bezahlen. Seit Beginn des Experiments haben sich dem Blatt zufolge 109.404 Menschen freiwillig etwas für "taz.zahl ich" bezahlt (Stand: August 2015). Nun ist die Zahl derjenigen, die nicht nur einmalig, sondern regelmäßig einen Beitrag leisten, auf 5000 Zahler gesprungen."Durchschnittlich ganze 5,84 Euro pro Monat und Person werden im Rahmen von ‚taz.zahl ich‘ von diesen AbonnentInnen überwiesen", so die Berliner. Die Beiträge ermöglichen laut "taz" eine sichere Budgetplanung und sorgen dafür, dass die Informationen auf taz.de auch weiterhin für alle kostenlos bleiben können – "auch und gerade für die, die sich ein Abonnement nicht leisten können". Das Ziel heißt jetzt: 5000 weitere regelmäßige Unterstützer. Unternehmensangaben.
ARD. Wartet auf Fragen der Zuschauer für den "ARDcheck". Was macht die ARD mit den Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag? Stimmt die Qualität der Programme in Radio und TV, und wie steht es um die Glaubwürdigkeit der ARD? Diesen und anderen Fragen wollen sich der ARD-Vorsitzende und NDR Intendant Lutz Marmor sowie WDR-Intendant Tom Buhrow in einer 90-minütigen Sendung im Ersten stellen. Rund 150 Gäste können am 19. Oktober den Intendanten unmittelbar Fragen stellen. Wer live dabei sein möchte, kann seine Fragen ab sofort unter www.ardcheck.de einschicken. Sandra Maischberger wird den "ARDcheck" aus Hamburg moderieren. Unternehmensangaben.
"Bild" und "B.Z." Die Boulevardzeitungen sind am Mittwoch in Berlin und Brandenburg mit einer Beilage in arabischer Sprache erschienen. Sie richtet sich an Flüchtlinge. Auf vier Seiten gebe es Informationen und Service zu Anlaufstellen, Orientierung in der Hauptstadt sowie einen kleinen Sprachführer, teilt das Axel Springer mit. Am Morgen seien Zeitungen an Flüchtlingsheimen und Erst-Registrierungsstellen verteilt worden. Weitere Ausgaben in anderen Städten sind zunächst nicht geplant. Unternehmensangaben.
n-tv. Steigt Ende Oktober in den Endspurt um die Formel-1-WM ein: Der RTL-Nachrichtensender überträgt live die Qualifyings zum Großen Preis der USA sowie zum Großen Preis von Mexiko. Die Rennen am Sonntag können die Zuschauer wie gewohnt bei RTL verfolgen. Hintergrund für den Sendertausch beim Qualifying ist die RTL-Programmierung am Samstagabend: Ab 19. September läuft um 20.15 Uhr Dauerbrenner "Das Supertalent". Die 14 Folgen gehören zum festen Ablauf der Millionen Fans und Zuschauer am Samstagabend. Trotzdem sollen auch die Formel-1-Fans nicht zu kurz kommen, heißt es. Daher nun n-tv. Unternehmensangaben.
Sat.1. Hat mit der Satire nach dem Fall von Uli Hoeneß am Dienstagabend nur eine mäßige Einschaltquote kassiert. 2,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen ab 20.15 Uhr "Die Udo Honig Story" mit Uwe Ochsenknecht als inhaftiertem Fußballmanager. Das entspricht einem Gesamtmarktanteil von 9,4 Prozent. Die Nase vorne hatte die ARD mit ihrer neuen Anwaltsserie "Die Kanzlei". Sie erreichte damit 4,75 Millionen (16,0 Prozent Gesamtmarktanteil). Die neue Crime-Serie "CSI: Cyber", CSI"-Spin-off mit Oscar-Preisträgerin Patricia Arquette in der Hauptrolle, schalteten 2,65 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (9,3 Prozent Marktanteil) ein. Unternehmensangaben.
RTL II. Erzählt ab 15. September jeweils dienstags um 20.15 Uhr mit "Meike & Marcel… weil ich dich liebe" die Liebesgeschichte des Traumpaares aus der Vorabendserie "Berlin – Tag & Nacht" in der Primetime weiter. Dafür wird umfangreich geworben: Neben On Air-Trailern erscheinen bundesweit Anzeigen in Printpublikationen wie "Bild", "Bravo Girl", "Closer", "Cosmopolitan", "Gala", "InTouch", "OK!" oder "TV Movie". Die Außenwerbung umfasst über 2400 Großflächenplakate und Litfaßsäulen von Ströer. Zudem künden animierte Plakate den Start der Dokunovela auf Infoscreens auf rund 300 U- und Fernbahnhöfen in 19 deutschen Großstädten an. Radio-Spots bei Radio Energy und Antenne Niedersachsen unter anderem in den Städten Berlin, München und Hamburg runden die Marketing-Kampagne ab. Hier das Motiv:
Die Trailer wurden von der Agentur Mehappy, die Sendungsverpackung von der Agentur Pixelschickeria realisiert. Für die Kreation der Off Air- und der Online-Kampagne zeichnet die Werbeagenturagentur Sixpack verantwortlich. Die Die Kampagnenplanung wurde von der Mediaagentur Mediacom übernommen. Unternehmensangaben.
Medienanstalten. Ziehen eine weitere Bilanz in Sachen Digitalisierung des Hörfunks. Fazut: Es geht voran.
Die Digitalisierung des Hörfunks in Deutschland ist gegenüber dem Vorjahr erneut stark gestiegen. #digibericht http://t.co/oIXQsXc0uZ
— BLM (@BLM_Bayern) 9. September 2015
"Kreuzfahrt Hamburg". DuMont Media und die "Hamburger Morgenpost" legen gemeinsam mit Kreuzfahrtexperten Oliver P. Mueller das neue Sonderheft "Kreuzfahrt Hamburg" vor – pünktlich zu den Cruise Days vom 11. bis zum 13. September, Europas größtes Kreuzfahrt-Event. "Kreuzfahrt Hamburg" ist ab sofort in Hamburg und allen anderen deutschen Ballungsräumen erhältlich. Das Heft erscheint in einer Auflage von 20.000 Exemplaren und kostet 4,95 Euro. Die Kreuzfahrer-App kann kostenlos im App-Store und im Google Play Store heruntergeladen werden. DuMont Media und die "Hamburger Morgenpost" haben zuletzt das Sonderheft "Unser Hafen" im April dieses Jahres gelauncht. Unternehmensangaben.