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Was sonst noch in der Medienbranche passiert
Maxdome durchleuchtet Familien, RTL Plus reaktiviert Klassiker, ZDF gewinnt mit Doku, "Vorstadtweiber" zoffen sich.
Maxdome. Weiß dank einer Studie mehr über die Video-on-Demand-Nutzung von Kindern. Familien entscheiden sich demnach bewusst fürs Abrufen von Inhalten – aufgrund der Vorteile "zeitliche Flexibilität im Familienalltag" (geben 83 Prozent der 303 im März befragten Eltern als wichtigsten Gewinn durch Video-on-Demand-Angebote an), "inhaltliche Vielfalt der Online-Videotheken mit Filmen oder Serien für jedes Familienmitglied" (83 Prozent), "gemeinsames Auswählen" oder " Entwicklungsförderung des Kindes" (45 Prozent). Noch dazu kann Kind auch auf Reisen ausgewählte Inhalte nutzen.
Die Jugendschutzbeauftragte Susanne Ahrens gibt noch folgenden Tipp: "Um Kinder nicht zu überfordern, sollten bis 5-Jährige nicht mehr als 30 Minuten am Tag fernsehen, Kinder zwischen 6 und 9 Jahren nicht mehr als 45 Minuten und Kinder ab 10 Jahren nicht mehr als 60 Minuten." Unternehmensangaben.
RTL Plus. Bringt "Jeopardy" und "Familien Duell" am 5. September zurück. Zwischen 18.40 und 20.15 Uhr will der neue Sender aus der RTL-Familie die Spielshowklassiker "Jeopardy!" mit Joachim Llambi und "Familien Duell" mit Inka Bause als Moderatoren zeigen. Die Sendungen werden täglich in Doppelfolgen gesendet, teilte RTL Plus mit.
Beim "Familien Duell", 1992 bis 2003 von Werner Schulze-Erdel präsentiert, müssen zwei Familien im Wettstreit die von 100 befragten Personen am häufigsten gegebenen Antworten zu verschiedenen Fragen raten. In "Jeopardy!", Mitte der 90er Jahre mit Frank Elstner, müssen die Kandidaten die richtigen Fragen auf bestimmte Antworten nennen. Unternehmensangaben.
ZDF I. Die Dokumentation über "Die Bernadottes" in der Reihe "Königliche Dynastien" hat sich im Hauptabendprogramm der Sender am Dienstagabend ab 20.15 Uhr mit 3,48 Millionen Zuschauern ab 3 Jahren vor die Konkurrenz geschoben. Der Gesamtmarktanteil betrug 13,4 Prozent.
Die aus Österreich stammende Serie "Vorstadtweiber" brachte es im unmittelbaren Vergleich im Ersten auf 2,61 Millionen Zuschauer (10,0 Prozent). Gewöhnlich sind die ARD-Serien dienstags kaum zu schlagen. Danach interessierten sich 3,38 Millionen Menschen (12,5 Prozent) für die Wiederholung einer Folge der Krankenhaussoap "In aller Freundschaft". Unternehmensangaben.
ZDF II. Hat am Dienstagabend die ursprünglich für 23.15 Uhr vorgesehene Ausgabe des Talks "Markus Lanz" kurzfristig gestrichen. Das Zweite begründete die Programmänderung mit einer Aufzeichnung der Sendung. Das heißt: Die Dienstagsausgabe wurde bereits vor dem Amoklauf in München produziert. "Mit Blick auf die aktuellen Ereignisse der vergangenen Wochen entsprechen im heutigen Fall die voraufgezeichneten Gesprächsinhalte nicht mehr den Anforderungen an Aktualität, die man an "Markus Lanz" stellt", hieß es weiter. Via dpa.
ARD. Muss sich mit der Fortsetzung der ORF-Serie "Vorstadtweiber" gedulden. Wie der "Express" am Tag nach dem Ende von Staffel zwei meldet, herrscht dicke Luft zwischen den österreichischen Hauptdarstellerinnen, die in der Produktion ein intrigantes Wiener Frauen-Quintett spielen. Nicht im Mai 2017 soll es nun weitergehen, sondern frühestens im Herbst kommenden Jahres.
Ob das der Quote gut tut? Zum Start der ersten Staffel schauten hierzulande noch 5,12 Millionen zu, zuletzt waren es – siehe oben – rund 2,6 Millionen Zuschauer.
"Der Journalist". Die DJV-Zeitschrift soll künftig nicht mehr im Verlag Rommerskirchen produziert, sondern von "New Business" produziert werden. Die Gewerkschaft soll mit dem Umfang nicht mehr zufrieden sein. Nun hat der Verlag Rommerskirchen den vier festangestellten Redakteuren gekündigt und die Diskussion um die Zukunft des Blattes weiter angeheizt, schreibt Turi2.
TV. Bleibt das Krisen-Medium Nummer eins. Über die ergreifenden Ereignisse der vergangenen Wochen haben sich die Deutschen vor allem im Fernsehen informiert. Laut einer "Stern"-Umfrage schalten 73 Prozent der Bundesbürger das TV-Gerät ein, wenn sie sich über ein Ereignis schnell und gut informieren wollen, so das Magazin.
57 Prozent hören bei außergewöhnlichen Ereignissen Radio, 52 Prozent beziehen ihre Informationen aus Online-Medien, 44 Prozent greifen lieber zur Tageszeitung. Inzwischen jeder Vierte - 24 Prozent – setzt auf schnelle News in sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook. Unternehmensangaben.