
Weihenstephan-Werbung: Müller-Hohenstein will Provision zurück
ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein (KMH) verlangt von ihrem Ex-Berater 19.000 Euro Provision zurück, weil der einen umstrittenen Vertrag mit Weihenstephan einfädelte. KMH ahnte angeblich nicht, dass es sich dabei um Werbung handeln könnte.
Die ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein (bekannt unter dem Kürzel KMH) verlangt von ihrem Ex-Berater Peter Olsson 19.000 Euro Provision zurück, weil der einen Vertrag mit der Molkerei Weihenstephan einfädelte, der ihr eine Menge Ärger einbrachte. Von einem Prozess, der derzeit vor dem Münchner Landgericht I ausgefochten wird, berichtet die Süddeutsche Zeitung.
Es klingt irgendwie unglaublich. In dem Vertrag war es darum gegangen, Müller-Hohenstein zur "Schirmherrin des Weihenstephan-Qualitätsbeirates" zu machen. W&V Online hatte im Sommer 2010 darüber berichtet. Bei KMH's Arbeitgeber ZDF war man nach Bekanntwerden sehr verärgert über das werbliche Engagement der Moderatorin. Diese habe zwar eine Nebentätigkeit angemeldet und sich genehmigen lassen, aber dabei nicht durchblicken lassen, dass es sich um Werbung handeln könnte.
KMH's Anwalt sagte nun laut dem SZ-Bericht, seine Mandantin habe den Darlegungen ihres Managers geglaubt, dass es keine Werbung sei. Was reichlich naiv klingt - immerhin ist Olsson Chef der Münchner Vermarktungsagentur Performance Plus. Ein Urteil wird für den 29. März erwartet.