
Kakoii Berlin:
Welt-Aidstag 2012: Betroffene bitten um Toleranz und Unterstützung
In der bundesweiten Kampagne zum Welt-Aidstag 2012 berichten HIV-positive Menschen offen über ihre Erfahrungen mit der HIV-Infektion. Das Konzept stammt von Kakoii Berlin und wird von zahlreichen Partnern unterstützt.
"Ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Wunder erleben darf. Ich habe HIV. Und bin Vater geworden." In der Kampagne zum Welt-Aidstag 2012 am 1. Dezember berichten HIV-positive Menschen offen über ihre Erfahrungen mit der HIV-Infektion. Sie teilen mit der Öffentlichkeit Erlebnisse am Arbeitsplatz und in der Familie und erzählen, wie sie mit der richtigen Behandlung gesunde Kinder zur Welt brachten.
Der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr hat am Dienstag den Startschuss für die Kampagne gegeben, deren Ziel es ist, das Thema in die Gesellschaft zu tragen und die Stigmatisierung und Diskriminierung von Betroffenen abzubauen. Die Kreation stammt wie die Jahre zuvor von Kakoii Berlin, PR betreut Steinrücke+Ich, die Webmaßnahmen D-Sire. Der emotionale Spot entstand in Zusammenarbeit mit der Regisseurin und Filmpreisträgerin Esther Gronenborn.
Die Kampagne läuft bis zum 1. Dezember crossmedial im Kino und TV, auf 25.000 Großplakaten (siehe Galerie), drei Millionen Postkarten, im Web und auf Social-Media-Portalen. Die Aktion wird unterstützt von Medienpartnern, dem Fachverband für Außenwerbung, Firmen und Verbänden. So gibt es ergänzend zum Kampagnenstart einen Ratgeber für Unternehmen mit Informationen, wie man HIV-positiven Arbeitnehmern begegnet und Diskriminierung verhindert. Der Welt-Aids-Tag ist eine gemeinsame Kampagne des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Deutschen Aids-Hilfe und der Deutschen Aids-Stiftung.
Für Kakoii-Geschäftsführer Stefan Mannes liegt der Kampagnenerfolg im "unaufgeregten, fast unwerblichen Umgang mit dem emotionalisierten Thema HIV/Aids. Er liegt in der ganz nahen und authentischen Erzählung von Betroffenen und der unmittelbaren und unverfälschten Konfrontation der Zuschauer mit deren Realitäten."