Marktforschung:
Wer kauft Pillen? Best for Planning macht Pharma-Ableger
Die Großstudie Best for Planning bekommt einen Pharma-Ableger - eine Neuauflage eines Tools der Vorgängerstudie Typologie der Wünsche.
Die Zeitschriftenverlage Burda, Bauer, Springer und Gruner + Jahr bauen ihre Markt-Media-Studie Best for Planning (B4P) aus. Ende Januar soll mit "B4P t.o.m. Pharma" der erste Ableger erscheinen. Der Pharma-Satellit ist ein Erbstück aus der Vorgängerstudie "Typologie der Wünsche" (TdW). Zur ehemaligen Burda-Studie wurde bereits seit 2009 eine entsprechende Untersuchung unter dem Namen "TdW t.o.m. Pharma" herausgegeben.
Die Satellitenstudie soll Werbungtreibenden und Mediaplanern helfen, Zielgruppen im Pharmamarkt besser zu planen. Grundlage ist wie Burdas TdW eine Kooperation mit dem Nürngberger Marktforschungskonzern GfK. In dessen Medic-Scope-Panel wird das Kaufverhalten von nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten und anderen so genannten OTC-Produkten auf der Basis von Tagebuchaufzeichnungen gemessen. Durch die Fusion mit den Käuferdaten der Großstudie B4P können Zielgruppen für Pharma-Produkte besser umrissen und in der Mediaplanung berücksichtigt werden.
"39 Millionen Verbraucher kaufen Produkte in der Apotheke, ohne vorher den Arzt zu konsultieren", erklärt Burda-Vermarktungschef Andreas Schilling, aktueller Sprecher des B4P-Viererbundes. "Der OTC-Markt ist daher einer der wachstumsstärksten Märkte – allerdings in der gezielten Käuferansprache auch einer der schwierigsten", so Schilling. Hier biete der alte, neue Studien-Satellit "mehr als jede andere Planungsstudie".