Als im April über das Tabakwerbeverbot abgestimmt wurde, kam der Widerstand hauptsächlich von der Tabakindustrie und der Werbewirtschaft. Der Zentralverband der Werbewirtschaft ZAW  hatte u.a. Stellung bezogen. "Die Umsetzung der Gesetzespläne wäre eine Zäsur, sagte Hauptgeschäftsführer Manfred Parteina. "Erstmals soll in Deutschland die Marktkommunikation für ein legal hergestelltes und legal vertriebenes Produkt vollständig ausgeschaltet werden." Damit wäre eine Grundregel freier Märkte außer Kraft gesetzt.

Auch der Markenverband und die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) kritisierten damals das geplante Werbeverbot scharf und warnten in einer gemeinsamen Stellungnahme vor "schwerwiegenden Folgen für die Markenwirtschaft". aj/dpa


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.