Eine Schlussfolgerung ist natürlich nicht ganz uneigennützig für den Arbeitgeber Google: man habe beispielsweise herausgefunden, dass es häufig keine zwei Waagschalen privates und berufliches Leben mehr gebe, die austariert werden müssten. "Für die meisten sind Leben und Arbeiten untrennbar miteinander verbunden." Nur 31 Prozent schafften es, eine klare Grenze zwischen ihrem Arbeits- und Privatleben zu ziehen. 69 Prozent hingegen gehörten zu den "Integratoren" - hier verschwimmen die Grenzen, Arbeits- und Privatsphäre beeinflussen sich gegenseitig. Das Abschalten gestalte sich für diese Gruppe schwieriger. Darauf könne man mit besonders abgestimmten Arbeitsbedingungen eingehen, schreibt Bock. In Dublin habe man zum Beispiel das Projekt "Dublin goes dark" eingeführt - hier müssten Google-Mitarbeiter, die das Büro verlassen, ihre elektronischen Geräte abgeben, um später zuhause ungestört zu sein.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.