
Fit GmbH:
Wie ein Mittelständler die alten Marken Gard und Fenjal aufpoliert
Wolfgang Groß hat die Wende geschafft: Aus der Ex-Ostmarke Fit wurde ein florierender Betrieb für Wasch- und Kosmetikmittel. Über das Revival vertrauter Produkte wie Kuschelweich, Gard und Fenjal.

Foto: Fit
Vor genau 25 Jahren ging es los. Da kaufte der promovierte Chemiker Wolfgang Groß die ehemalige Ostmarke Fit und das Fabrikgelände gleich dazu.
Heute umfasst das Portfolio der Fit GmbH weitere Marken aus den Bereichen Wasch- und Putzmittel, sowie Haar- und Körperpflege, darunter Sunil, Rei, Gard, Fenjal, Sanso und Kuschelweich, die früher großteils unter dem Dach von Konzernen wie Procter & Gamble und Unilever beheimatet waren. "Die Marken, die ich gekauft habe, waren alle etabliert, hatten aber ihren Peak überschritten", sagt Wolfgang Groß. "Sie abzustauben und ihrem früheren Glanz freizulegen ist dennoch viel preiswerter, als eine neue Marken zu etablieren."
Nach der Übernahme der Marken unterzog Groß sie zunächst einer Schönheitskur, allerdings ohne ihren Kern zu verändern. Es wurden zwar sowohl die Inhaltsformeln, als auch das äußere Erscheinungsbild angepasst. Was aber bei fast allen Produkten unverändert geblieben ist, ist der Duft. "Er ist bei einem Produkt das wichtigste Kaufkriterium", erklärt der Unternehmer seine Strategie.
"Vielen Käufern sind Marken aus der eigenen Kindheit vertraut und wenn sie selbst erwachsen sind, kehren sie oft zu ihr zurück. Das ist ein Kundenstamm, der der Marke treu bleibt", sagt Groß, der regelmäßig auf TV- und Radiowerbung setzt.
Warum es jedoch so schwer ist, sich als Mittelständler die Regalplätze in den großen Drogeriemärkten zu sichern und wie das Comeback des Gard-Haarstudios aussieht, lesen Sie in der aktuellen W&V. Abo?